Betreuerin lässt sich für Dienste bezahlen

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier eine Betreuerin, die für den Betroffenen Dienste geleistet hat (Essen richten, einkaufen, unterhalten) und sich diese bezahlen lässt. Der Betreute wollte das so! Es wurden Quittungen vorgelegt, die aber teilweise nicht unterschrieben waren. Er leidet unter einer beginnenden Demenz. Es geht hier leider um mehrere tausend Euro. Ich sehe das äußerst kritisch.
    Wie würdet ihr auf so ein Verhalten reagieren.

    Viele Grüße
    Mini One

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier eine Betreuerin, die für den Betroffenen Dienste geleistet hat (Essen richten, einkaufen, unterhalten) und sich diese bezahlen lässt. Der Betreute wollte das so! Es wurden Quittungen vorgelegt, die aber teilweise nicht unterschrieben waren. Er leidet unter einer beginnenden Demenz. Es geht hier leider um mehrere tausend Euro. Ich sehe das äußerst kritisch.
    Wie würdet ihr auf so ein Verhalten reagieren.

    Viele Grüße
    Mini One

    Entnimmt die Betreuerin das Geld einfach?
    Ist es eine ehrenamtliche Betreuerin?
    Klingt für mich danach, dass ein Pflege- und Versorgungsvertrag geschlossen werden sollte.
    Entweder der Betroffene ist noch selbst in der Lage, diesen Vertrag abzuschließen oder es müsste ein Ergänzungsbetreuer dafür bestellt werden.

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier eine Betreuerin, die für den Betroffenen Dienste geleistet hat (Essen richten, einkaufen, unterhalten) und sich diese bezahlen lässt. Der Betreute wollte das so! Es wurden Quittungen vorgelegt, die aber teilweise nicht unterschrieben waren. Er leidet unter einer beginnenden Demenz. Es geht hier leider um mehrere tausend Euro. Ich sehe das äußerst kritisch.
    Wie würdet ihr auf so ein Verhalten reagieren.

    Viele Grüße
    Mini One

    Ich bin erstaunt, dass hier kein Aufschrei erfolgt. Es sind doch gerade die Vereine in der Kritik, in meinen Augen zurecht, welche Rechtliche Betreuung und soziale Dienste in Personalunion anbieten. Dem Mißbrauch sind Hof und Tür geöffnet, wenn ich auf der einen Seite meine Betreuervergütung abrechne und gleichzeitig noch einen privatrechtlichen Vertrag abschließe!

    Ich halte diese Konstellation für sehr, sehr bedenklich.

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    “Das tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann. Das Furchtbare ist, dass es auch jeder tut.” Marc-Uwe Kling, Die Känguru Chroniken
    Wie oft kommt das vor? "Öfter als niemals, seltener als immer." Jack Reacher - Der Bluthund
    "Aufs Beste hoffen, fürs Schlimmste planen" Jack Reacher

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier eine Betreuerin, die für den Betroffenen Dienste geleistet hat (Essen richten, einkaufen, unterhalten) und sich diese bezahlen lässt. Der Betreute wollte das so! Es wurden Quittungen vorgelegt, die aber teilweise nicht unterschrieben waren. Er leidet unter einer beginnenden Demenz. Es geht hier leider um mehrere tausend Euro. Ich sehe das äußerst kritisch.
    Wie würdet ihr auf so ein Verhalten reagieren.

    Viele Grüße
    Mini One

    Ich bin erstaunt, dass hier kein Aufschrei erfolgt. Es sind doch gerade die Vereine in der Kritik, in meinen Augen zurecht, welche Rechtliche Betreuung und soziale Dienste in Personalunion anbieten. Dem Mißbrauch sind Hof und Tür geöffnet, wenn ich auf der einen Seite meine Betreuervergütung abrechne und gleichzeitig noch einen privatrechtlichen Vertrag abschließe!

    Ich halte diese Konstellation für sehr, sehr bedenklich.

    Ja, die im Beitrag geschilderte Konstellation ist bedenklich, da eine Entnahme von Geldern ohne echte rechtliche Grundlage erfolgt.

    Mit einem Verein hat die Frage hier aber nichts zu tun, das es sich um eine Berufsbetreuerin handelt (siehe #3). Deren umfassende Tätigkeit für die Betroffene finde ich jedoch sehr ungewöhnlich. Zum einen liegt meist nicht so ein Näheverhältnis vor, zum anderen fehlt es beruflich tätigen Betreuern eigentlich an der Zeit, derartige Hilfe zu leisten.

    Hinsichtlich der Vergütung sehe ich übrigens nicht die Mißbrauchsgefahr, wenn ein ordnungsgemäß abgeschlossener privatrechtlicher Vertrag (Pflege-und Versorgungsvertrag) existiert. Die gesetzlich geregelte Betreuervergütung ändert sich dadurch nicht.

    Es stellt sich eher die Frage, wer die betreffende Betreuerin kontrollieren soll, ob die vereinbarten Dienste auch ordnungsgemäß erbracht werden. Soll das dauerhaft der Ergänzungsbetreuer leisten? :gruebel:


  • Wie jetzt: "Mit einem Verein hat die Frage hier aber nichts zu tun, das es sich um eine Berufsbetreuerin handelt (siehe #3)." Seit wann führen Betreuungsvereine ihre Betreuungen nict beruflich? Schlimm genug das sie so viele Privilegien haben, welche noch schlimmer werden ab dem 01.01.2023. Dann bekommen diese durchgehend eine Befreiung von der Rechnungslegung, wenn sie einen Erben zur Entlastung finden.

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  • Bestellst du denn einen Vereinsbetreuer als Berufsbetreuer??
    Wir haben die Gesetze nicht gemacht, aber es ist nun mal so, dass ein Vereinsbetreuer ein Vereinsbetreuer mit gewissen Privilegien ist und eben kein Berufsbetreuer

  • Den letzten Absatz verstehe ich nicht. Auch nach derzeitiger Rechtslage sind Vereinsbetreuer von der jährlichen Rechnungslegung befreit und von der Schlussrechnungslegung, wenn eine Entlastung durch d. Erben erfolgt.

    Was bitte wird diesbezüglich ab 01.01.2023 "noch schlimmer"? :gruebel:

  • "Bei der Aufnahme eines Betreuten im Haushalt des Betreuers kann der Betreuer folgende Zahlungen vom vermögenden Betreuten verlangen: "

    Das betrifft jetzt aber wirklich eine ganz andere Konstellation oder hat der Vereinsbetreuer den Brtroffenen bei sich aufgenommen?

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  • Weiß man in "The Länd" doch nie so genau...:teufel:

    Beginne den Tag mit einem Lächeln. Dann hast Du es hinter Dir. (Nico Semsrott)

    "Das Beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten." Herrmann Kant in einem Fernsehinterview

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