Hallo, ich möchte mal gern Meinungen:
Bevollmächtigter ist auch Betreuer in Nicht-Vermögensangelegenheiten, es ist aufgefallen, dass sich das Vermögen stark verringert hat, Grund dafür sind:
-enormer Wertverlust im Depot der Betreuten mit Aktien, die der Bevollmächtigte gekauft hat (70% Verlust und 80% Verlust derzeit- weiterhin wurden von den Verlustaktien weitere erworben)
-die Betreute lebt jetzt im Heim, trägt aber 50% der Nebenkosten der Wohnung, die mit 1100 € sehr hoch angegeben werden.
-andere Wertpapiere (Bundesanleihen)mit langer Laufzeit verschwanden aus dem Depot
Auf Nachfrage bekomme ich:
1.Ich habe keine Vermögenssorge, das geht sie gar nichts an.
2.Meine Frau ist ja auch zur Hälfte Eigentümerin also wird sie auch zu den Nebenkosten herangezogen. (wie sich diese zusammensetzen wird nicht erwähnt)
3. Die gekauften Aktien sind nicht zum Verkauf bestimmt, sie sollen immer im Depot bleiben, darum wurden diese nicht durch Stop-Loss abgesichert. Sie sollen nur im Notfall verkauft werden und dann wäre der Kurs unwichtig. P.S.: Die nachgekauften Aktien sind nun auch bereits nicht einmal mehr die Hälfte wert. Gesamtverlust derzeit ca. 25.000 €.
4. Die Bundesanleihen sind wegen Kosten der Wohnung verkauft worden, An und Verkaufspreis der Papiere wurden nicht wie erfordert genannt.
Zusatzinfo: Die Ehefrau ist jetzt im Heim, hat laut Betreuer ein monatliches Fehl von 800 € und das Gesamtvermögen beträgt nunmehr nur noch 16.000 € plus hälftige Wohnung.
Vor diesem Hintergrund halte ich die "buy and hold forever" Strategie für absolutes Fehlverhalten, ebenso die fehlende Absicherung im Depot.
Und auch die weiteren Aussagen zu der Geldverwaltung erscheinen fragwürdig- die Betreute kann sich nicht äußern.
Meiner Ansicht nach sollte dies für eine Kontrollbetreuung reichen, oder würdet ihr noch mal genauer nachfragen bezüglich der Nebenkosten und der weiteren Geschäfte?
Danke schon einmal.