Höchstalter für die Bewerbung zum Rechtspfleger in BW

  • Hallo zusammen,

    meine Frage ist, wie alt darf man maximal bei der Bewerbung für den Rechtspfleger sein?
    Für mich betrifft es das Bundesland Baden-Württemberg.
    Vielen lieben Dank im voraus


    Hab mal gegoogelt und glaube das kann weiter helfen:
    https://www.juraforum.de/ratgeber/beamt…der-einstellung

    Am Besten du fragst einfach bei den OLG's nach.

  • Ich kann dass nur aus meiner Erfahrung an der HWR Berlin beschreiben. Ein großer Teil der Studierenden hatte schon einen Berufs- bzw. Laufbahnabschluss oder ein (nicht vollendetes Studium). Häufig aus dem juristischen Bereich, aber nicht nur. Einige wenige im Anschluss an die Bundeswehr. Ein ganz erheblicher Teil (circa 25 % würde ich schätzen) war 40 Jahre und älter. Der älteste Student war als er anfing knapp 50 Jahre alt und hat es erfolgreich vollendet.

    Also nur Mut.

    pareo, non servio (Diener bin ich, nicht Sklave)

  • Vielen Dank für die positive Rückmeldung.
    Ich bin mir nicht sicher was besser ist, erst den Weg als Justizfachwirt einzuschlagen und das dann in der Tasche haben und mich dann auf das Studium zu bewerben oder gleich den Rechtspfleger zu machen.
    Falls ich dem Rechtspfleger nicht schaffen würde, hätte ich wenigstens den Fachwirt in der Tasche.
    Die Voraussetzungen für das Studium habe ich auch ohne den Fachwirt.
    Nun bin ich halt schon Mitte 30 und frag mich, was besser ist
    Vielleicht kann jemand Tipps geben

  • Wenn du gerne Rechtspflegerin werden willst, dann solltest du dich direkt bewerben. Wenn du Justizfachwirtin bist, kannst du dich als Aufstiegsbeamtin bewerben. Dafür müsstest du dich aber erstmal ein paar Jahre bewähren und dann auch angenommen werden. Alternativ beantragst du die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis und machst es dann ohne Aufstieg. Meiner Meinung alles vergeudete Zeit...

  • Ich schließe mich Tequila an. Wenn Du Rechtspfleger werden möchtest halte ich die Ehrenrunde über den Fachwirt auch für überflüssig.

    Das Studium ist fordernd, aber machbar. Nicht alles wird Dir gleich gut liegen. Nicht jeder Dozent, jede Dozentin ist der Inbegriff von Pädagogik. Es ist relativ viel Stoff. Daher ist es wichtig gleich von Anfang an Schemata zu verinnerlichen und sich Stoffzusammenfassungen zu erarbeiten. Jeweils nicht viel mehr als ein A4-Blatt, dass man sich kurz vor der Klausur nochmal durchlesen kann. Wichtig ist es auch mit alten Klausuren zu arbeiten. Manches erschließt sich auch erst in der Praxisphase oder in späteren Semestern, wenn sich Zusammenhänge herstellen lassen (z.B. Grundbuch, Zwangsvollstreckung).

    Zumindest am Anfang bilden sich auch recht schnell Lerngemeinschaften. Später mutieren Viele mehr zum Einzelkämpfer.

    Soweit Du Familie hast, muss sie es mittragen. In der Theoriephase ist es m.E. nicht sinnvoll zwischen Hochschulort und Heimatort zu pendeln. Aber das hängt naturlich auch von der Entfernung ab. Regelmäßig hast Du ganztägig Vorlesungen. Ich halte es für illusorisch während der Fahrt effektiv, geschweige denn effizient, zu lernen. Sich abends nach einer ganztägigen Vorlesung und der Fahrerei noch hinzusetzten, wenn man nach Hause kommt, bringt dann weder Dir noch der Familie etwas.

    Hab Mut! Es ist - wie schon gesagt - machbar.

    pareo, non servio (Diener bin ich, nicht Sklave)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!