Hallo,
mich hat gerade eben eine Betreuerin angerufen. Sie möchte das Hausanwesen der Betroffenen verkaufen. Sie versucht Anfang 2010 das Objekt mit Hilfe eines Immobilienmaklers zu verkaufen. Der hat zu dieser Zeit der Betreuerin eine Bescheinigung ausgestellt, dass er für das Objekt einen Kaufpreis von ca. 50.000 EUR erzielen könne. Ein Kollege von mir war im Anschluss daran zur Ortsbesichtigung. Aus seinem Aktenvermerk geht hervor, dass durch den Leerstand erhebliche Schäden aufgetreten sind. Er hielt einen Kaufpreis von 40.000 EUR für realistisch. Seitdem versucht sie das Haus ohne Erfolg zu verkaufen. Nunmehr hat sie einen Käufer gefunden, der bereit wäre 25.000,- EUR zu zahlen. Seit der Ortsbesichtigung wären weitere Schäden aufgetreten. Das Kreissozialamt hat eine Grundschuld von 40.000,00 EUR zur Absicherung der Zahlung von Pflegeheimkosten eingetragen. Das Kreissozialamt verzichtet auf eine weitere Forderung und ist mit dem Verkauf zu 25.000,00 EUR einverstanden. Weder das Sozialamt noch die Betreuerin haben ein Gutachten. Die Mitarbeiterin des Sozialamtes bestätigte, dass es sich nur noch um eine "Bruchbude" handeln würde. Diese ist nicht mehr bewohnbar und könnte nur noch abgerissen werden, was für den Käufer ja nochmal zusätzliche Kosten verursachen würde.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei dem heutigen Immoblienmarkt nicht mehr erzielen kann. Aber ohne Gutachten genehmigen?? Da habe ich Bauchschmerzen. Was würdet ihr tun???