Ich habe 2017 bis 2020 für Hamburg studiert. Wir waren das einzige Bundesland von denen, die an der HR Nord vertreten sind, die Leute nicht übernommen haben. Und die Übernahme war bekanntlich immer das Lockmittel für das Studium. Teilweise war die Entscheidung verständlich, teilweise aber auch absolut nicht nachvollziehbar.
Niedersachsen bzw OLG Celle hatte im Studium immer eine strenge Hand und hat auch Leute schnell zum Gespräch geladenen, wenn einzelne schriftlichen Leistungen nicht dolle waren. Aber lieber das, als am Ende des Studiums, wenn man denkt, dass man sein Leben an Hamburg verschrieben hat und sich hier alles aufgebaut hat, wieder weggehen zu müssen, obwohl die Leistungen stimmen.
Für Hamburg spricht das beachtliche Trennungsgeld während des Studiums lol.
In meiner Zeit hat es die Personen, die entscheiden, an welches Gericht man in die Praxis geht oder endgültig arbeitet, nicht interessiert, ob man jetzt aus Niedersachsen pendelt und Blankenese denkbar ungünstig wäre. Rechne dir also deinen Fahrtweg zu jedem der Hamburger Gerichte ganz genau aus und wähle dann beim schlimmsten, ob das okay für dich ist. In deiner ersten Station nach dem Studium bist du 2 Jahre und kannst auch nicht wechseln. Parkplätze haben entweder eine ellenlange Warteliste oder sind mit sehr viel Geld verbunden. Falls ein Umzug nach Hamburg keine Option für euch ist, muss man sich das ganz genau überlegen. Kann einem aber natürlich in Niedersachsen auch passieren.
Wollte eigentlich so antworten. Siehe unten, whups