Es wird ein PfÜB beantragt und es steht mal wieder in großen dicken Buchstaben EILT Vorpfändung läuft! drüber.
Bei näherem Hinschauen erkenne ich, dass die Vorpfändung bereits seit drei Wochen abgelaufen ist. Außerdem ist in der Vorpfändung eine Forderung beziffert, die mehr als doppelt so hoch ist, wie die Forderungssumme im PfÜB.
Und es sind wieder die üblichen drei Verdächtigen. Eine Inkasso GmbH die die Vorpfändung ausgebracht hat, eine GbR, die Forderungen aufkauft als Gläubigerin und ein Rechtsanwaltsbüro als Gläubigervertreter.
Dieselbe Konstellation hatte ich letztes Jahr mehrfach. Ich vermute, dass diese Inkasso Firma vorläufige Zahlungsverbote mit teilweise sehr hohen unbegründeten Forderungen ausbringt und regelmäßig die Monatsfrist des Zahlungsverbots gem. § 845 ZPO verstreichen lässt, weil viele Schuldner binnen dieser Frist die Forderung ungeprüft und freiwillig zahlen, damit sie wieder über Ihr Konto verfügen können.
Ich habe mich zunächst wieder ziemlich darüber aufgeregt und dann einfach beschlossen die Akte der Staatsanwaltschaft vorzulegen. Mal sehen, ob die da was mit anfangen.