Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem:
Der Schuldner/ Eigentümer hat sowohl seiner Schwester als auch seiner Ehefrau eine umfassende Vertretungsvollmacht erteilt. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass eine Gesamtvollmacht gewollt sein könnte. Ich frage mich jetzt aber, ob der Schuldner sich durch mehrere Vertreter im Termin vertreten lassen kann und was ist, wenn die Vertreter jeweils sich widersprechende Anträge stellen.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sich widersprechende Anträge nicht möglich sind. Beide handeln ja für den Schuldner und ich würde nach dem ersten Antrag einem weiteren mit dem gegenteiligen Ziel das Rechtsschutzbedürfnis absprechen.
Warum befürchtest du denn das sowas passiert?
Ich sehe es genau andersrum. Die spätere Erklärung hebt die vorherige auf. Wie wenn man es selbst erklärt.
Ich sehe es genau andersrum. Die spätere Erklärung hebt die vorherige auf. Wie wenn man es selbst erklärt.
Ich hatte auch erst überlegt, ob der spätere Antrag gleichzeitig eine Rücknahme des ersten darstellt in dem Fall in dem sich beide Widersprechen. Aber ich fand das andere dann irgendwie logischer 
Ich nehme an, wenn Schwester und Ehefrau tatsächlich widerstreitende Anträge stellen, dann wird z.B. die Schwester es nicht stehen lassen, dass die Ehefrau gerade das Gegenteil gesagt hat und ihren vorherigen Antrag wiederholen. Dann kommt wieder die Ehefrau, dann die Schwester ... und alle anderen sehen diesem Tennisspiel mit wachsender Ermüdung zu.
Für den Fall, dass tatsächlich in dieser Art einander widersprechende Erklärungen abgegeben werden, würde ich daher - einmal - Gelegenheit zur Bereinigung geben und im Misserfolgsfall anschließend beide Erklärungen zurückweisen, weil die Zusammenschau beider Inhalte zu einer perplexen Erklärung führt.
Mit freundlichen Grüßen
AndreasH
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