Zustellung durch Post untergraben

Pfüb wurde durch Gerichtsvollzieher als "Ersatzzustellung durch Niederlegung" dem Drittschuldner, der beim Schuldner wohnt, zugestellt. Einschreiben an den Drittschuldner konnte durch die Post nicht zugestellt werden, weil der "Empfänger unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln war". Nachfrage beim Zusteller der Post hat ergeben, dass der Schuldner ihm gesagt hätte, der Drittschuldner wohne nicht mehr da. Also kann ich auch keine Klage gegen den Drittschuldner zustellen. So einfach gehts. Habt Ihr eine Idee?

In einem solchen Fall, der wohl zu reichlich Misstrauen Anlass gibt, würde ich neben einer Post- und evtl. auch Gewerbeamtsanfrage dafür sorgen, dass ein EMA-Mitarbeiter vor Ort ermittelt. Die Voraussetzungen, bevor öffentlich zugestellt werden darf, sind ja recht streng. Wenn dann alle Stricke reißen: Öffentliche ZU?

@ Ulf: ich kenne keinen Arbeitgeber. Drittschuldner ist selbständig in den Räumen des Schuldners.
@ 13: Der Drittschuldner ist nicht gemeldet. Er grinst nur unter der Adresse aus dem Internet und sein Name steht am Briefkasten des Schuldners.

Der Umstand, dass der Schuldner ein Betrüger ist, drängt sich auf. Ich habe insgesamt die Erfahrung gemacht, dass Leute, die z. B. durch die eröffneten Kreditkarten (Warenhäuser, Autohäuser etc.) in Schulden geraten sind, den Willen haben, zu zahlen. Denen wird das Leben schwer gemacht: von den Anwälten/Inkassobüros der Warenhäuser/Versandhäuser etc., die zum Teil wirklich wie Geier agieren. Mit solchen ehrlichen Schuldner kommt man schon klar. Es gibt jedoch auch die betrügerischen Schuldner, wie oben. Die kosten dem Mandanten nur Geld, dem Anwalt Nerven, ....