Lehrmethoden

  • Ein Repetitor ist ein auf dem freien Markt zu buchender "Lehrer", der - meist in Kleingruppen - das für das Examen nötige Wissen "einbläut", manchmal auch mit Schnellschreibtraining und anderen nichtwissenschaftlichen, aber durchaus nützlichen Strategien.

    Die Universitäten rümpfen wegen der fehlenden Wissenschaftlichkeit die Nase. Google doch mal, Du wirst eine Menge dazu finden.

    Interessant z.B. hier.


  • Ich kam mit der "verschulten" Art der Stoffvermittlung besser klar als mit einem amüsanten, aber anonymen Vortrag eines Uniprofessors, der letztlich an allen Problemen vorbei redet und mich mit meinen offenen Fragen im Regen stehen lässt.

    aber das ist doch gerade die gelegenheit zum eigenen und damit notwendiger weise selbständigen denken:

    den weg "ins trockene" findet man mit einiger geistiger eigenleistung durchaus auch selbst. dafür müssen keine vorgefertigten regenschirme mit einheitlichem muster von vorne gereicht werden.

  • Wer mich kennt, würde nicht meinen, dass es mir am selbständigen Denken mangele. Von meinen Ideen werde ich überflutet.
    Aber ich bin chaotisch, ich brauche deswegen eine klar strukturierte Umgebung. Auch beim Lernen.


  • aber das ist doch gerade die gelegenheit zum eigenen und damit notwendiger weise selbständigen denken:

    den weg "ins trockene" findet man mit einiger geistiger eigenleistung durchaus auch selbst. dafür müssen keine vorgefertigten regenschirme mit einheitlichem muster von vorne gereicht werden.



    Nun ja, wie man es nimmt. Ein wenig mehr Disziplin und Wegweisungen an den UNI's würde m.E. auch nicht schaden.
    Es ist auch nicht alles Gold was dort glänzt. Ich brauche mir nur die Tagespresse anzuschauen. Jeder BWLer meint sofort eine Firma gründen zu müssen, die in 2-3 Jahren schön in die Insolvenz fährt. Von allen ist in meinem Freundeskreis eine Firma am längsten am Markt. Seit 20 Jahren mit mittlerweile 8 stelligen Umsatz und das mit Hauptschule.

    Außerdem haben sich die Lehrmethoden schon weiterentwickelt (z.B. Hausarbeit) Die technische Ausstattung kann sich auch sehen lassen. Die zeitlichen Vorgaben und der Ablauf ist doch O.K.

    Das würde manchen UNI's auch ganz gut tun.

  • Aus meiner Sicht ist der schulmässige Unterricht sinnvoller.
    Selbstverständlich ist es auch angebracht, mal durch die Studenten Aufgaben wissentschaftlich ausarbeiten und vortragen zu lassen.
    Doch ich glaube , jeder hat im Ergebnis mehr davon wenn das Verhältnis Student - Dozent nicht zu abgehoben ist. Schliesslich sollen die Anwärter auf ihren späteren Job praxisorientiert vorbereitet werden. Ihnen erwartet später keine wissenschaftliche Forschungsarbeit am Gericht. Ausserdem bekommen die Lehrer in einem schulmässigen Unterricht viel besser mit, wenn jemand dem Stoff nicht folgen kann. Sie können dann vielleicht das Tempo etwas rausnehmen und dem Kandidaten den Lösungsweg noch mal erläutern. Auch kann man die Grundlagen im ersten Abschnitt doch besser durch Schuluntericht vermitteln. Wenn die Grundlagen sitzen, kann man auch mal gerne wissentschaftliche Ausarbeitungen oder Projektarbeit machen.

  • Von allen ist in meinem Freundeskreis eine Firma am längsten am Markt. Seit 20 Jahren mit mittlerweile 8 stelligen Umsatz und das mit Hauptschule.

    Ich denke, dass es Unternehmer gibt, die einfach ein natürliches Talent für Unternehmensführung haben. Aber das ist jetzt arg Off-Topic.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Mir (äußerst lernfauler Student) gefällt die "unterrichtsmäßige" Wissensvermittlung, zumal es einige Dozenten gibt, die einen innerhalb der Lehrveranstaltungen schon so gut vorbereitet haben, dass man kaum etwas nachbereiten musste :)

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