Notariatsreform in Baden-Württemberg

  • Der künftige Justizministers Rainer Stickelberger hat die Standortkonzentration der Grundbuchämter bislang recht kritisch beurteilt; s. die Anfrage vom 15.04.2008
    http://www.landtag-bw.de/wp14/drucksachen/2000/14_2605_d.pdf
    und den Gegenstand der Anhörung im Landtag vom 23.10.2008
    http://www.landtag-bw.de/Gremien/Aussch…ss_23_10_08.pdf
    In Verbindung mit dem Koalitionsvertrag lässt das die Hoffnung aufkeimen, dass die Standortdebatte -auch mit Blick auf die Situation der Mitarbeiter/Halbtagskräfte- neu geführt werden wird.



    Scheint wohl so:
    Auszug aus der FAZ von gestern: HIER

  • Alles irgendwie ziemlich schade. Ist doch das Bereisungsrechtspflegertum eine Klasse für sich :D

    Wollte ich nur mal gesagt haben...

  • Zitat:

    Zitat

    Die Abschaffung des Amtsnotariats, die von der alten Regierung beschlossen worden war, will Stickelberger nicht rückgängig machen, es sollen jedoch die Standorte der Grundbuchämter überprüft werden.

    Na also, vielleicht lassen sich auch weniger als 11 Standorte finden. :teufel:

    Ich bin Weinkenner. Wenn ich Wein trinke, merke ich sofort: aah, Wein. (Han Twerker)

  • Na also, vielleicht lassen sich auch weniger als 11 Standorte finden. :teufel:



    Du irrst sehr, wenn Du wie ich im selben Ort wohnen würdest, wie Herr Stickelberger, er war auch lange Jahre Bürgermeister (Beigeordneter) bei uns, wüsstest Du das. Bei einem anderen Politiker ja, aber nicht bei diesem.

  • In unserer Lokalzeitung hat er sich übrigens letzte Woche sehr ausführlich und eindeutig zur GB-Reform geäußert. Ich kann das nicht verlinken, weil es das Blatt nicht online gibt.

  • Vielleicht köntest Du aus dem Gedächtnis heraus was dazu sagen ?

    Man soll ja Politiker auf Ihre Aussagen festnageln.;)

  • Stickelberger am 12. Mai 2011 in dem Interview mit der Überschrift:
    „Ich bin ein unbewaffneter Kleinwagenfahrer"


    Zitat:
    "Entscheidend kann nicht sein,
    wo ein Minister seinen Wahlkreis hat."

  • Wenn man den Link unseres englischen Tierarztes:D liest, dürfte für die Kurpfalz noch Hoffnung auf ein ( weiteres ? ) Grundbuchamt bestehen.

    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

  • :( Oje, eine Hoffnung weniger. Ob es an der Pressestelle liegt die wohl mit dem bisherigen Pesonal arbeitet. Hört sich jedenfalls verdächtig nach früher an...

  • Ja, nicht wahr? Aber soviel Personalwechsel wird es im Ministerium auch wieder nicht gegeben haben.

    Das sind die Nachteile, wenn es die Politik schafft, die "Gegenseite" gegeneinander auszuspielen, und sich nach den Worten eines Users hier dafür nicht einmal sonderlich anstrengen musste.

    Warum komen die verschiedenen Berufsgruppen nicht zusammen, checken ab, was letztlich definitiv nicht zu ändern ist, und schaue wegen des "Restes" gemeinsam nach sinnvollen Lösungen? Ich werde ein solches Klein-Klein nie wirklich begreifen.

    Und wenn es "nur" diese in meinen Augen hirnlose Idee der Geschäftsverteilung ist. Von dieser absoluten Gleichbelastung werdet Ihr nämlich eine hübsche Mehrarbeit bekommen - und es vermutlich nicht einmal merken.

    Juppheidi, juppheida, Erbsen sind zum Zählen da ...

  • Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen; falls das schon einmal beantwortet wurde bitte ich um Verzeihung.
    Vielleicht hat sich grundbuchtechnisch ja was geändert, meine Grundbuchzeit liegt schon etwas zurück. Aber mich würde interessieren, wie das mit der zentralen Aktenlagerung praktisch funktionieren soll. Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass ich ziemlich häufig irgendwelche Urkunden auch aus anderen Grundakten herausgekramt habe. Ein schönes Beispiel war immer eine lastenfreie Abschreibung, da der abgeschriebene Teil von der Grunddienstbarkeit nicht betroffen ist. Da brauche ich doch die Bewilligung. Wie läuft das dann praktisch? Werden die Grundakten dann an das GBA versandt oder schaut ein Mitarbeiter im zentralen Archiv nach oder ist das alles eingescannt?
    Bin nur neugierig...

  • Daß im Grundbuchamt die Akten immer wieder gebraucht werden, wissen wahrscheinlich weder der neue Justizminister noch der neue Ministerpräsident. Aber das interessiert sie bestimmt auch wenig - andere Sachen sind für sie auf jeden Fall wichtiger.
    Aber die Sachbearbeiter werden ja bei solchen umstürzenden Änderungen nicht gefragt!

  • Astaroth: Das wurde irgendwo weiter vorne diskutiert. Theoretisch sind die Abläufe klar. Wie das praktisch (also richtig praktisch) laufen soll, stellt sich uns schlichten Gemütern noch ziemlich rätselhaft dar, wenn man kurz innehält und überlegt, wie oft man Unterlagen aus den Akten braucht. Wir können es Dir derzeit leider nicht sagen.

    Juppheidi, juppheida, Erbsen sind zum Zählen da ...

  • Astaroth: Das wurde irgendwo weiter vorne diskutiert. Theoretisch sind die Abläufe klar. Wie das praktisch (also richtig praktisch) laufen soll, stellt sich uns schlichten Gemütern noch ziemlich rätselhaft dar, wenn man kurz innehält und überlegt, wie oft man Unterlagen aus den Akten braucht. Wir können es Dir derzeit leider nicht sagen.



    Von der Theorie (= Org.Handbuch) her sind alle drei von Astaroth genannten Möglichkeiten gegeben.
    Ich wage aber die Prognose, dass der GB-Sachbearbeiter (= Rpfl) in der Regel den Aktenversand wählen wird.

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