Abbruch

  • Hey
    über einen Abbruch denke ich auch nach aber das ist ein Jura Studium und nicht FA Rechtspflege....
    jetzt bin ich mir natürlich auch nicht sicher, wenn ich Jura schon nicht hinbekomme ob dann Rechtspflege was für mich ist....
    könnte mir jemand Tipps geben?
    Welche Lehrbücher habt ihr zB? Ich habe bisher Rolf Schmidt.
    Danke

  • Hey
    über einen Abbruch denke ich auch nach aber das ist ein Jura Studium und nicht FA Rechtspflege....
    jetzt bin ich mir natürlich auch nicht sicher, wenn ich Jura schon nicht hinbekomme ob dann Rechtspflege was für mich ist....
    könnte mir jemand Tipps geben?
    Welche Lehrbücher habt ihr zB? Ich habe bisher Rolf Schmidt.
    Danke


    Hallo Mädel,
    zur Frage Lehrbücher: wer ist Rolf Schmidt? Hinsichtlich der Verwendung von Lehrbüchern gehen die Meiungen unter Rechtspflegern (und Rpfl.-anwärtern) weit auseinander, mancher kauft gar keine und lernt anhand von Skripten und Vorlesungsmitschriften, mancher benutzt für jedes Fach zwei, um auch noch eine andere Perspektive kennen zu lernen. (In diesem Fall sollte man aus Kostengründen Stammgast der Bibilothek werden:))

    In der Tat halte ich es für fraglich, ob dir das Rechtspflegerstudium liegt, wenn du Jura nach eigenem Bekunden "nicht hinbekommst". Auch ich bin eine "abgebrochene" Jurastudentin, aber das hat mit persönlichem Schicksal zu tun, die Juristerei an sich macht mir so viel Spaß, dass ich sie unbedingt zu meinem Beruf machen wollte.
    Ich behaupte, dass die Rechtspflegerausbildung ebenso anspruchsvoll, nur deutlich schulähnlicher ist. Die Klausuren laufen auf hohem Niveau, halt mit anderen, spezielleren Schwerpunkten als im Jurastudium. Leichter oder weniger aufwendig ist die Rechtspflegerausbildung auf keinen Fall. Wenn du Jura nicht schaffst, wird es dir in der Rechtspflegerausbildung nicht anders ergehen. Es gibt doch so viel anderes, was man studieren kann...

    Ein weiteres Kriterium dürfte sein, dass es viel, viel leichter ist, an einen Studienplatz für Rechtswissenschaft zu kommen als an einen für Rechtspflege. Und ich kann nicht behaupten, dass "abgebrochene Juristen" da mit Kusshand genommen würden.

  • Die Frage ist, warum du Jura nicht hinbekommst.
    Wenn du grundsätzlich keinen Zugang dazu findest, ist auch Rpfl nichts für dich.
    Lehrbücher gibts querbeet und werden in den FHs wohl auch unterschiedlich benutzt.

  • Hey
    also Jura macht mir schon Spass, aber es ist viel zu viel für zu wenig Zeit....
    und ich kann mit dem abstrakt theoretischen Teilen nicht so gut zu recht kommen weil mir eben die Verbindung zur Praxis fehlt....
    Und ich hatte im Abi auch ein Prüfungsfach in der Richtung und meine Ausbildung habe ich auch mit gut bestanden, also generell würde ich sagen interessiert mich Jura und Juristerei, ich arbeite auch zZ in dem Bereich
    Ferner habe ich das Gefühl hier in der Gruppe mit denen ich lerne nicht aufgenommen sondern ausgestoßen zu werden und dass ich nur noch bei denen sein darf, weil ich die erste war, die das andere Mädel kennengelernt hat und dann erst die anderen dazu kamen....
    Rolf Schmidt sind extra Bücher für Jurastudium, den gibts auch im Internet einfach mal bei Google eingeben...

  • Hey
    also Jura macht mir schon Spass, aber es ist viel zu viel für zu wenig Zeit....
    und ich kann mit dem abstrakt theoretischen Teilen nicht so gut zu recht kommen weil mir eben die Verbindung zur Praxis fehlt....
    Und ich hatte im Abi auch ein Prüfungsfach in der Richtung und meine Ausbildung habe ich auch mit gut bestanden, also generell würde ich sagen interessiert mich Jura und Juristerei, ich arbeite auch zZ in dem Bereich
    Ferner habe ich das Gefühl hier in der Gruppe mit denen ich lerne nicht aufgenommen sondern ausgestoßen zu werden und dass ich nur noch bei denen sein darf, weil ich die erste war, die das andere Mädel kennengelernt hat und dann erst die anderen dazu kamen....
    ...




    ganz ehrlich?
    Du klingst genau wie ein frustrierter RPfl - Student. Ich hab nie Jura studiert, kann das ganze nicht beurteilen, aber ich glaube Du hättest mit RPfl genau so viel Schwierigkeiten. Das "viel zu viel für viel zu wenig Zeit" ist genau das was wirklich jeder RPfl- Student als Haupt-Problem hat. Mir hat im Studium 1 in dem die Grundlagen durchgenommen werden auch total der Praxisbezug gefehlt - und es ist viel abstraktes Zeug, was man einfach lernen muss. Pech mit den Leuten kannst Du überall haben - mir hats an der FH auch überhaubt nicht gefallen (und damit bin ich nicht die einzige) - Das einzige, was in diesem Zusammenhang (mE) bei RPFL echt besser ist, ist der Zeitfaktor. Die RPfl Ausbildung dauert (wenn man nicht durchfällt) drei Jahre. Man kann Tage zählen und auf das Ende zu halten...

  • Aber wenn es für dich im Jura-Studium schon viel zu viel Stoff in zu kurzer Zeit ist, dann dürfte es bei einem zeitlich begrenzten Theorieteil beim Rpfl.-Studium nicht besser werden. Die Theorieabschnitte sind zwar jeweils mehrere Monate, aber der Stoff wird daher eher noch komprimierter vermittelt. So wie es sich anhört, scheint es auch zwischenmenschlich Probleme zu geben. Die gibt es überall, ob das bei einem Wechsel besser wird, steht in den Sternen. Versuch nochmals deine Ziele zu stecken und schau, ob da noch ein Fünkchen Hoffnung ist. Und den Umgang mit den anderen Leutchen würde ich hierfür erstmal außen vor lassen.

  • Probleme mit der Zeit hatte ich auch. Das Schöne ist aber, dass es dann auch schnell vorbei ist.
    Im Praktikum lernst du nur das Wissen anwenden. Wir haben damals auch abgedrehte theoretische Probleme lernen müssen, die in der Praxis überhaupt keine Rolle spielen.

  • Wie ja schon gesagt mir fehlt auch irgendwie der Praxisbezug ich denke würde ich den haben, würde ich die Dinge auch schneller verstehen....
    Und die Grundkenntnisse habe ich ja bereits schon mal also wäre das ja für mich wie eine Wiederholung, wenn ich das bisher richtig verstanden habe...
    Klar kann man überall Pech mit Menschen haben....

  • Wie lange hast du denn schon hinter dir ?
    Wenn ich mich ganz dunkel (und richtig) erinnere, war bei mir damals ein ehemaliger Jurastudent in der Studiengruppe - seine Grundkenntnisse gaben ihm vielleicht für 3 Monate einen Vorteil. Etliche Fachgebiete waren für ihn ebenso Neuland.
    Wahrscheinlich findet man sich dann auch einfach nur schneller rein.

  • ich bin jetzt im 3 Semester also habe schon 18 Monate hinter mir und wenn ich richtig liege habt ihr nur ein paar mehr Semester, als gesamt oder?

  • [quote='Mädel','RE: Abbruch

    zur Frage Lehrbücher: wer ist Rolf Schmidt? Hinsichtlich der Verwendung von Lehrbüchern gehen die Meiungen unter Rechtspflegern (und Rpfl.-anwärtern) weit auseinander, mancher kauft gar keine und lernt anhand von Skripten und Vorlesungsmitschriften, mancher benutzt für jedes Fach zwei, um auch noch eine andere Perspektive kennen zu lernen. (In diesem Fall sollte man aus Kostengründen Stammgast der Bibilothek werden:))

    Also habt ihr generell keine bestimmten Lehrbücher??

  • ...
    Und die Grundkenntnisse habe ich ja bereits schon mal also wäre das ja für mich wie eine Wiederholung, wenn ich das bisher richtig verstanden habe...


    Ich habe immer noch den Eindruck, Du hast eine falsche Vorstellung vom Rechtspflegerberuf und dem zugehörigen Studium.
    Also mein Jurastudium hat mir im Rpfl.-Studium nur in den ersten ein, zwei Monaten einen gewissen Vorsprung verschafft, namentlich im materiellen Strafrecht, BGB AT, Schuldrecht und Mob.-Sachenrecht. Von Nutzen war auch, dass mir der Gutachtenstil schon vertraut war.

    Aber das wars dann auch mit der Wiederholung. Bei Nachlass ging es viel weiter in die Tiefe, bei Einzelzwangsvollstreckung, Handels- und Gesellschaftsrecht, Kreditsicherungsrecht, Immobiliarsachenrecht und Grundbuchrecht ebenso. Und von Kostenrecht, Strafvollstreckung, weiten Teilen des FGG (wie Vormundschaftrecht, Kindschaftsrecht, Registerrecht) sowie von ZVG, Inso hatte ich keinen Schimmer.

    Und Kenntnisse als Reno über Kostenrecht und Zwangsvollstreckung sind aus meiner Sicht für eine Rechtspflegerklausur nicht ausreichend. Aber darüber sollten sich die Renos unter den Rechtspflegern auslassen.

    Übrigens finde ich es anstrengend, dasselbe Thema in drei Threads zu diskutieren.

  • stimmt sorry zu Abbruch gehört das ja auch wirklich nicht sorry
    dann diskutieren wir bitte im Anderen Thread weiter
    vielleicht können mir die anderen hier anwesenden ReNos ja mal ihre Meinung sagen
    ich bin für alles dankbar...

  • hallo,
    ich muss sagen ich habe auch hin und wieder gezweifelt ob es das Richtige für mich ist.
    Und die von Dir angesprochenen Überflieger mit gutem Abi, dazu gehörte ich damals auch mit einer guten Abinote, für die ich nicht annähernd so viel gelernt habe als später im Studium.
    Ich saß manchmal im Unterricht als wäre ich blöd, nix verstanden. Und dann kamen die mit den schlauen Fragen konnten sämtliche Fundstellen nennen. Die sind jeden Tag in die Bibliothek gerannt, haben kopiert und gelesen wie verrückt, und am Ende sind einige von denen durchgefallen, wo man es nie erwartet hätte.

    Ich habe auch viel gelernt, hatte aber immer das Gefühl ich weiß nichts. Die Klausuren waren zum Großteil auch nicht besonders gut. Was mir sehr geholfen hat war unser Mädelsclub. Wir hielten zusammen und uns gegenseitig über Wasser. Und weil alle auch nicht solche Überflieger und Streber waren, wurde das Gewissen beruhigt. Allerdings wurde bei uns auch noch viel gefeiert im "Beatkeller". Deshalb möchte ich die Zeit nicht missen. Am Ende habe ich durchgehalten, die Prüfung gerade so bestanden.
    Erst die Praxis hat gezeigt, dass ich meinen Traumberuf gefunden habe. Ich gehe mit Freude arbeiten und komme auch viel viel besser klar als in der Theorie.
    Meiner Meinung nach hat die theoretische mit der praktischen Ausbildung nicht viel gemeinsam.
    Am Ende fragt keiner mehr nach den Noten im Studium.

    Also aufgeben gilt nicht. Ich würde versuchen durchzuhalten und vielleicht wirst du sinful fairy noch Rpfl aus Überzeugung.

  • Naja, dass die nach den Noten nach dem Studium nicht mehr gefragt seien , halte ich für eine gewagte Aussage.

    Insbesondere die pesronalverwaltende Stelle wird bei der nächsten "Beförderungswelle" sehr genau schauen , wer von den ( ansonsten gleich starken ) Bewerbern die bessere Prüfungsnote erreicht hat.

    Du magst vielleicht jetzt für die Praxis den Eindruck haben , dass es egal war , ob Du mit 9 oder 6 Punkten abgeschlossen hättest; aber Deine Endnote wird Dich wohl trotzdem noch einige Berufsjährchen weiter verfolgen.;)

  • Naja, dass die nach den Noten nach dem Studium nicht mehr gefragt seien , halte ich für eine gewagte Aussage.

    Insbesondere die pesronalverwaltende Stelle wird bei der nächsten "Beförderungswelle" sehr genau schauen , wer von den ( ansonsten gleich starken ) Bewerbern die bessere Prüfungsnote erreicht hat.

    Du magst vielleicht jetzt für die Praxis den Eindruck haben , dass es egal war , ob Du mit 9 oder 6 Punkten abgeschlossen hättest; aber Deine Endnote wird Dich wohl trotzdem noch einige Berufsjährchen weiter verfolgen.


    Dem ist zuzustimmen!
    Und zu ergänzen wäre, dass in manchen BL mit 6 Punkten nicht mehr eingestellt wird.
    Dann waren 3 Jahre Ausbildung umsonst, zumal der freie Markt für Dipl. Rpfls. auch immer enger wird.

  • @ bü40, Steinkauz:

    Ihr mögt ja grundsätzlich mit Euren Aussagen recht haben, hätte es vielleicht nicht so allgemein ausdrücken sollen. Ich persönlich hatte bisher den Eindruck, dass sich meine Prüfungsnote nicht negativ auf meinen beruflichen Werdegang ausgewirkt hat.
    Dabei kommt es sicher auch darauf an, welche Aufstiegsmöglichkeiten man anstrebt.
    ich für meinen Teil bin da recht zufrieden als gaaanz normaler Rpfl am AG.
    Und für meine Tätigkeit habe ich bisher in verschiedener Weise ganz überwiegend ein positives Feedback bekommen.
    Will damit eigentlich nur sagen, dass man die Lehrjahre mit der praktischen Arbeit nicht wirklich vergleichen kann und wenn man mit Freude an seine täglichen Aufgaben geht, kann man trotz nicht so guter Abschlussnote auch etwas erreichen.
    Und erst durch praktische Erfahrungen in Sachgebieten eignet man sich meiner Ansicht nach ein wirkliches rechtliches Verständnis an.

    Natürlich kommt hinzu, dass ich bereits vor 10 Jahren Prüfung gemacht habe. Da waren die Zeiten doch noch etwas anders und alle die bestanden hatten wurden auch übernommen, zumindest in unserem Bundesland.

  • Naja, dass die nach den Noten nach dem Studium nicht mehr gefragt seien , halte ich für eine gewagte Aussage.

    Insbesondere die pesronalverwaltende Stelle wird bei der nächsten "Beförderungswelle" sehr genau schauen , wer von den ( ansonsten gleich starken ) Bewerbern die bessere Prüfungsnote erreicht hat.

    Du magst vielleicht jetzt für die Praxis den Eindruck haben , dass es egal war , ob Du mit 9 oder 6 Punkten abgeschlossen hättest; aber Deine Endnote wird Dich wohl trotzdem noch einige Berufsjährchen weiter verfolgen.;)



    Das erste Ziel ist doch aber das Studium überhaupt zu bestehen. Klar ist ein schlechter Abschluss nicht gerade förderlich wenn es um Beförderungen oder ähnliches geht, aber ein schlechter Abschluss ist besser als gar kein Abschluss.
    Bei uns wartet man auch mit gutem Abschluss ewig auf eine Beförderung.

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