Im geschilderten Spezialfall könnte ja auch die VS aufgehoben werden. Schade, dass man als RPfl in solchen Fällen nicht selbst entscheiden kann. Auch ich verzichte teilweise auf detaillierte Abrechnungen - wenn Betreuer und Betroffener einen gemeinsamen Haushalt führen - wenn der Betreuer glaubhaft versichert, für den Betroffenen einzukaufen, gebe ich eine bestimmte Summe für kleinere Einkäufe frei (50 Euro bis 200 Euro, je nachdem) Dass der Betreute "von Sozialleistungen" lebt, ist kein Argument. Von Sozialleistungen leben 80 % meiner Betreuten. Jeden Monat gehen 700, 800 Euro übers Konto, manchmal gibt's noch Sparbücher oder Verwahrgeld, da könnte ein betrügerischer Betreuer jede Menge Unfug treiben.
Kommt nun etwas darauf an, wass du unter Sozialleistungen verstehst. Die Grundsicherung, die viele Betreute beziehen, ist wesentlich niedriger als der von dir genannten Betrag bzw. enthält diese auch die wohl unproblematisch nachzuvollziehenden Wohnkosten. Und Buchungen auf Sparbüchern lassen sich zum einen auch im Rahmen des Berichtes nachvollziehen und ggf. hinterfragen, zum anderen muss der RL-pflichtige Betreuer dieses ohnehin versperren lassen.