Tipps fürs Praxisjahr

    hi!!
    ich bin zur zeit im praxisjahr und in drei monaten ist es schon wieder vorbei, dann kommt studium II und jede menge lernarbeit auf mich zu ;) . deshalb die frage, habt ihr vielleicht tipps und anregungen, was ich mir unbedingt noch im praxisjahr anschauen sollte, um das studium II zu bestehen??
    bei welchen themen habt ihr euch im nachhinein gedacht, dass hätte man in der praxis genauer anschauen sollen?? welche schwerpunkte werden im studium II gesetzt?? fragen über fragen..... :gruebel:

    Hallo Belay,

    da ich deinen Ausbildungsplan nicht kenne ist es schwieig bis unmöglich, Tipps zu geben. Außerdem, willst du vorlernen? Bei mir im 2. Theorieabschnitt kamen ganz andere Themen als im 1.Theorie- und 1.Praxisabschnitt. :D

    Freezer

    @freezer: ne vorlernen auf keinen fall. müsste eigentlich zuerst wiederholen ;) ganz andere themen?? *hilfe* wollt halt nicht, dass ich in studium II sitze und denke, das hätte ich mir in der praxis anschauen sollen.... dann würde ichs evtl. besser verstehen.

    hat noch jemand vorschläge??

    Vor allem ruhig bleiben.
    Bis hin zur Prüfung wird´s noch lang und stressig genug. Wenn du nicht irgendwo eklatante Defizite hast, würde ich einfach die Praxis auf mich wirken lassen und mitnehmen was geht.
    An der FH ist dann genug Zeit, um sich gut auf die Prüfungen vorzubereiten. Aber auch dort nicht in Aktionismus verfallen und überpacen.

    Und wenn du partout was wiederholen willst, dann wie gesagt das, wo DU deine Schwächen siehst. Das kann dir kein anderer sagen.

    "Ich bin ja wirklich nicht tolerant, aber alles hat seine Grenzen!"
    (Heinz Becker)

    Ich empfand damals den doch recht großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis als schwierig ... ich hab am Anfang von Studium II ne Weile gebraucht, um mir wieder die theoretische Denkweise anzugewöhnen. In der Praxis muss man die Zuständigkeit z.B. ja eher selten prüfen, dafür greift man viel öfter zum Telefon und klärt Dinge ganz pragmatisch.

    Insofern gab es eigentlich nichts, was ich im Studium II vermisst hätte. Höchstens noch schön viele Aufsätze und Rechtsprechung kopieren, in der Praxis kostet das ja nix, an der FH muss man dafür wieder zahlen ;).

    Für die Prüfung braucht man dann sowieso wieder nur die theoretische Denkweise, die muss man sich ohnhin im Studium II wieder aneignen bzw. verinnerlichen.

    Und wenn alle Stricke reissen - dafür merkt man sich die Telefonnummern oder E-Mail-Adressen von einigen netten Praxisausbildern, die kann man dann notfalls fragen ...

    Es stand alles in Büchern, die Alten lebten noch
    Wir haben nicht gelesen, nicht gesprochen, weggeschaut, uns verkrochen ...
    No!

    Ein Tipp, der mir sehr viel geholfen hat: Kopiere ( wenn Du die Möglichkeit hast ) von Kollegen, welche noch nicht so lange in der Praxis sind die Ordner und alten Klausuren und Prüfungen. Vieles wiederholt sich!!!!

    Alte Ordner und Klausuren ? :wechlach: Das zweite, das ich nach bestandener Prüfung gemacht habe, war den ganzen Müll zum Altpapier zu bringen.

    Ach so, und das Praxisjahr fand ich sowieso überflüssig. Jeder Ausbilder hat einem was anderes beigebracht. Der eine hat 5 mal erinnert, der nächste direkt gegen EB gemahnt, da wusste ich hinterher gar nicht mehr, wo ich eigentlich dran war. Habe ich es gemacht, wie in der anderen Abteilung gelernt, war es falsch.

    Zur Frage: Also in Hektik würde ich nicht verfallen. Guck dir deine Klausuren aus Studium I an. Da wirst du dann sehen, welche schlecht sind. Da kannst du ja mal vorsichtig deine Schwachpunkte wiederholen. Ich fand übrigens die Alpmann-Schmidt-Scripte (habe ich zwar erst im Jura-Studium entdeckt) gut. Die gibt es auch für manche Rechtspfleger-Themen, z.B. Sachenrecht, Erbrecht, Strafrecht AT usw. Leicht verständlich, gut erklärt und sehr übersichtlich.

    also ich würde sicherheitshalber während des praktikums nicht zu viel machen. kurz mal die skripten aus theorie I anschauen (wie gesagt kurz), ansonsten nicht viel bis nix.

    falls Du Dich allerdings doch bemüßigt fühlen solltest, schwerpunkte zu setzen, dann würd ich´s mit GBO und Schuld- und Sachrecht probieren, weil in der theorie II viel darauf aufbaut. is nicht das schlechteste, wenn man da eine ganz grundsätzlich ahnung von hat.

    Würd ich auch sagen, daß das praktische Arbeiten später von selbst kommt. Die "Anfängerangst" ist nach drei Monaten Praxis relativ vorbei und nach eigener Erfahrung weiß ich, daß man s auch schafft, wenn von den Praktika so gut wie nichts mehr da ist.

    Im Studium II und bis zur Prüfung werden Dich die klassischen Themen Grundbuch, Immo, Erbrecht, StPO/STGB HGB/Sachen- und Schuldrecht etc. immer wieder verfolgen, so daß Du da mit lernen nie falsch liegst.

    Das mit den alten Klausuren (natürlich mit Lösungen) durchschauen (nicht selber lösen, das ist zuviel Arbeit, es gibt ja neben dem Studium viel wichtigere Dinge) hab ich selbst auch gemacht und es hat mir oft geholfen; ist nur zu empfehlen vor Prüfungen.

    Tipp für die Anwärter die in den Praxisteil wechseln. Grade zu jeder Abteilung nochmal das gemacht von Studium 1 überblättern und die Klausuren wiederholen dann wird dies auch nicht so schlimm in Studium 2 denn es wird dann zwar schon manches wiederholt. Im 2 Studiumsabschnitt erinnert man sich nicht mehr an die Dinge vom Studium 1 wenn man sie nicht nochmal angeschaut hat.

    Und vor dem Examen hauptsächlich die Klausuren und Lösungen nochmal genau anschauen, dies ist sehr hilfreich

    danke für eure ratschläge. bin schon heftig am kopieren, es könnte ja wichtig sein :D
    ist das WEG für studium 2 erforderlich?? in studium 1 hat man das ja nur gestreift, aber jetzt im notariat kommt es ja häufig zur anwendung. deshalb die frage, wird das WEG in studium 2 schwerpunktmäßig behandelt oder auch nur wie in studium 1 gestreift??

    Das Kopieren hat aber nur eine nerven- und gewissensberuhigende Wirkung und sonst keinen Nutzen.:schreiben

    kopieren - lochen - abheften - vergessen

    Ich prophezeie, dass ihr da niemalsnicht reinschauen werdet.
    In S2 gilt es einfach dem Unterricht zu folgen, diesen nachzuarbeiten und Ruhe zu bewahren. Erkennt man dann dort, dass irgendwo Defizite bestehen (und WEG ist dabei kein ernsthaftes Thema), dann kann man in die hervorragend ausgestattete Bibliothek gehen und loslegen.

    "Ich bin ja wirklich nicht tolerant, aber alles hat seine Grenzen!"
    (Heinz Becker)

    Zitat von Tommy

    Das Kopieren hat aber nur eine nerven- und gewissensberuhigende Wirkung und sonst keinen Nutzen.:schreiben

    kopieren - lochen - abheften - vergessen

    Ich prophezeie, dass ihr da niemalsnicht reinschauen werdet.
    In S2 gilt es einfach dem Unterricht zu folgen, diesen nachzuarbeiten und Ruhe zu bewahren.

    Da kann ich Tommy nur zustimmen. Nach dem Abschluss meines RPfl-Studiums habe ich auch einen Wust Kopien weggeworfen und festgestellt, dass ich diese während des gesamten Studiums nicht gebraucht habe - in der Praxis schon gar nicht.
    Einzig nützlich: Alte Klausuren von früheren Jahrgängen. Und auch diese sollten nicht ganz so alt sein (Die Examenklausuren von vor 7 Jahren in Zivilrecht o.ä. Bereichen, wo sich einiges verändert hat, kann man getrost unkopiert in die Mülltonne drücken).

    Zitat von Tommy

    Das Kopieren hat aber nur eine nerven- und gewissensberuhigende Wirkung und sonst keinen Nutzen.:schreiben

    kopieren - lochen - abheften - vergessen

    Ich prophezeie, dass ihr da niemalsnicht reinschauen werdet.
    In S2 gilt es einfach dem Unterricht zu folgen, diesen nachzuarbeiten und Ruhe zu bewahren. {...}



    Ich habe die Arbeitsschritte um 2 verkürzt (nur kopieren und dann gleich vergessen)...:D

    Zitat von Tommy

    kopieren - lochen - abheften - vergessen

    Bis auf ein paar Sachen, habe ich nicht mal das gemacht. Ich habe in der gesamten Studienzeit vielleicht eine Kopierkarte der Bibliothek verbraucht. Sonst einfach die Leitsätze und die Fundstelle in den Läppi - fertig. Nach dem Studium: Ordner gelöscht - fertig :wechlach:

    Freezer

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