Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Forenmitglieder,
gestern hat eine durch mich betreute Person eine Immobilie per Notar verkauft. Ich war nur als moralische Stütze dabei.
Alles in Absprache mit Rpfl. und die Richterin war auch informiert (freier Verkauf).
Um den Umzug zu gewährleisten, wurde ein auflagenfreier Betrag iHv. 10.000 € vereinbart.
Als der Notar das Zielkonto erfragte, meinte meine betreute Person, dass das mein Betriebskonto sein soll, da das Geld
nicht auf ihr Konto soll (einfache Angst, dass sie/er über diesen wichtigen Betrag verfügen kann). Kein EV in VV und
geschäftsfähig. Von dem Resterlös werden vermeintlich alle Schulden getilgt. Girokonto im Minus, keine Pfändungen bekannt,
aber möglich, da viele Gläubiger (überwiegend aus Erbe - Erbe im Ganzen werthaltig).
Wir hatten das mal besprochen, aber ich sagte auch, dass ich dies vorher noch abklären möchte. Es war kein Thema mehr,
daher dachte ich, dass das Thema erledigt sei. Meine betreute Person bat mich dann gestern, vor Zeugen, diesem zuzustimmen.
Das habe ich dann auch gemacht.
Abends ist mir erst richtig bewusst geworden, dass ich hier vielleicht einen Fehler begangen habe. Das kann ich aber auf jeden
Fall noch ändern.
Meine Frage ist, habe ich eine Verfehlung begangen oder war dies vertretbar, da es der Wunsch der betreuten Person war?
Mit freundlichen Grüße
BBvSeb