Liebe Kollegen bei den Betreuungsgerichten!
Ich habe vor fünf Monaten nach der Elternzeit in Teilzeit beim Betreuungsgericht angefangen und verzweifle langsam! Ich sitze zwischen Aktenbergen und komme einfach nicht rum. Meine Tagespost schaffe ich noch nicht mal. Rechnungslegungen versuche ich einzubauen, gelingt mir aber nicht wirklich, weil ich mit allem anderen genug ausgelastet bin. Nun meine Frage: wie genau prüft ihr die Rechnungslegungen? Kann man zum Beispiel bei mittellosen Betreuten von der Prüfung absehen? Nur da sehe ich "Einsparmöglichkeiten". Meine Kollegen sind leider seeeeehr genau und monieren sogar Centbeträge. Sie sitzen auch in Aktenbergen, ertragen diese wohl ganz gut. Machen ihren Job aber auch schon seit mehr als 20 Jahren. Eine andere Kollegin hatte Ende des Jahres mehr als 300 Überstunden und kommt trotz Kinder am Wochenende rein, damit ihre Abteilung läuft - das ist doch keine Lösung!
Bin für jeden Rat dankbar. Hier muss was passieren, sonst gehe ich unter! Und Hilfe von der Verwaltung kann ich leider nicht erwarten. Mehr Personal steht nicht zur Verfügung.
Danke!