Es sah erst aus, wie ein ganz normaler Versteigerungstermin.
Ich hatte zwei Bieter, die sich wohl schon während des Versteigerungstermin - man war zwischenzeitlich immer mal wieder draußen - bekriegt haben. Einer der Bieter hat auch behauptet von dem anderen Bieter bedroht worden zu sein, was dieser natürlich abgestritten hat. Wie auch immer: letztlich haben beide Gebote abgegeben, Schluss der Versteigerung, Verkündungstermin am gleichen Tag, fertig.
Bis zum Verkündungstermin erfahre ich, dass - der im meinem Verfahren Meistbietende - den unterlegenen Bieter in dem darauffolgenden Termin meiner Kollegin körperlich angegangen ist. Man war wohl wieder draußen, jeder erzählt was anderes, Ergebnis: eine blutende Nase, eine Strafanzeige und ein Zuschlag in diesem Verfahren, da meine Kollegin davon nicht mitbekommen hat. Wohl alles draußen passiert, Verletzte nicht wieder im Termin erschienen.
Ich habe daraufhin den Zuschlagstermin erstmal verschoben und prüfe jetzt eine Versagung nach § 83 Nr. 6 ZVG. Ideen?
P.S.: Kein Witz, alles so passiert!