Zahlungswillige Bürger bei der PKH-Überprüfung

  • . . . ja ist denn schon Weihnachten :gruebel:

    seit einigen Wochen boomen bei mir die PKH-Überprüfungsverfahren bei denen von den Bürgern Geld zurückgefordert werden kann, aber nicht nur dass, alleine heute riefen mich im Hinblick auf die Anschreiben zwei oder drei Bürger an und wollen die offenen Beträge gar auf einmal zahlen und daher die Höhe wissen :eek: ;)

    Es vergeht derzeit keine Woche in der ich nicht mindestens zwei bis drei Akten habe, in denen immerhin Raten angeordnet werden können ;)

    Wollte ich hier mal so mitteilen, da ja (wohl zu recht) so oft gejammert wird, dass die PKH-Überprüfungen außer (viel) Arbeit für uns für das Staatssäckel nichts zählbares bringen . . . :cool:

    Bei mir geht's da sogar in vielen Verfahren um ganz erquickliche Sümmchen, die wir da zurückholen können, und die RAe können sich auch noch über teilweise sogar irre weitere Vergütungen freuen . . . die beste meine ich lag letzte Woche bei etwa 7.000,-- Euro, gerade vorhin eine bei 3.000,-- Euro :)

    Na dann mal frohe Weihnachten ;)

  • Das kann ich ( leider ) nicht feststellen. Bin sogar dazu übergegangen, eine geringere Höhe anzubieten, als die Tabelle sagt ( lieber weniger als nichts ).

  • Ich hatte das auch schon, dass die Leute freiwillig und gleich alles zurückzahlen wollten. Da werde ich mich doch nicht sperren. Sollen sie zahlen und ich kann die Akte beerdigen.


  • Meist kommem ja die Leute noch nachgekleckert mit irgendwelchen
    Ausgaben, dann brauch ich die Raten nicht mehr abzuändern!


    Ich bin deshalb dazu übergegangen, einen Ausdruck meiner Berechnung mit dem Hinweis, dass danach Raten in Höhe von ... angeordnet werden können an die Kostenschuldner zu versenden, bevor ich dann den Beschluss mache. Oft kommt auf mein Schreiben auch noch was nachgekleckert.

    Komplizierte Probleme heißen komplizierte Probleme, weil es keine einfachen Lösungen für sie gibt, sonst hießen sie einfache Probleme.

    - Frank Nägele, KStA v. 25.3.17 -

  • :( bei mir boomen eher die Leuz, die auf die Anfrage nicht antworten und erst beim LG nach der Aufhebung alles einreichen und dann doch wieder PKH kriegen

  • Ne bei mir ist die Erfolgsquote gering. Ich schätze in allenfalls 5 % der Fälle ist Ratenzahlung angesagt.
    Ich halte es dabei wie Diabolo...Hauptsache es wird am Ende bezahlt.

    In zwei Fällen wurde dieses Jahr volle Zahlung des Klägers angeboten.....und er war bereits in Insolvenz.

    Wenn man sich die Arbeit und die Kosten vor Augen führt, ist das ein Negativgeschäft für den Staat.

    Und dann soll die Überprüfungsfrist ausgedehnt werden? Ne, Ne.....

  • Also - in meinem BL gibt es solche "Freiwilligen" auch nicht. hier kann man theoretisch die Akte nach Beendigung des Verfahrens gleich weglegen. Es reicht nicht mal für die Portokosten der Überprüfung! Die Erfahrungen von Erzett kann ich bestätigen. Bei uns ist das also in den allermeisten Fällen alles frist-, form- und zwecklos!

  • Du solltest mal bitte Dein Anschreiben für die Überprüfung uploaden. Vielleicht sind die Formulierungen so gewählt, dass die leute lieber freiwillig an ihre Reserven gehen ... :teufel: ;)



    :nixweiss: Äh :oops: Grisu, es sind die bayrischen Standardanschreiben . . . aus dem FAMTEXT . . . aber wenn Du den standardisierten "Schmarrn" gerne willst, immer gerne :teufel: ;)

    Ergänzung:

    Am Text der Anschreiben wurde in den letzten 4 bis 6 Jahren nach meiner Kenntnis nix (wesentliches) geändert, und ich hatte auch eine lange Durststrecke im Bezug auf mögliche Rückforderungen, aber im Augenblick läuft es halt prima . . . wollte ich halt eben mal so mitteilen . . .

  • Also, ich hatte heute auch eine Akte, in der der Agegn. die Ratenzahlung schon aufgenommen hat, bevor ich sie überhaupt angeordnet hatte.

    Die meisten Probleme lösen sich von selbst - man darf sie nur nicht dabei stören.

  • Ich kenne auch eher das Gegenteil.
    Also, wenn ich denn Zahlungen anordnen kann, kommen auch die Raten. Zögerlich. Aber sie kommen.
    Aber freiwillig hat bei mir noch niemand seinen Euronen abgelegt.

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