Bei einem Brainstorming mit unserem Steuerberater haben wir festgestellt, dass meine Insolvenzschuldnerin während ihrer unternehmerischen Tätigkeit einen Wahnsinns-Verlust erwirtschaftet hat, welchen sie nunmehr im Rahmen eines Verlustvortrags steuermindernd "einsetzen" könnte. Allerdings ist sie krankheitsbedingt dauerhaft arbeitsunfähig und erzielt ein geringes Einkommen unterhalb der einkommenssteuerpflichtigen Grenzen. Ergo nutzen ihr die ganzen Vorlustvorträge nix. Allerdings muss ihr Ehemann, mit welchem sie zusammen veranlagt wird, nicht ganz unerhebliche Einkommenssteuer bezahlen. Ihm würde das Ganze also insoweit, dass seine Steuerlast sich verringert und ihm (nachträglich) Vorauszahlungen im fünfstelligen Bereich zu erstatten sind, zu Gute kommen. Ich habe ihm angeboten, dass wir uns die Steuererstattung hälftig teilen. Weil ich habe die Verluste, welche er ohne meine Mitwirkung nicht nutzen kann. Ich bin aber auch auf ihn angewiesen, denn mir nutzen die Verluste ohne Steuerpflicht meiner Schuldnerin auch nix. Der Ehemann der Insolvenzschuldnerin lehnt meinen Vorschlag mit der Begründung ab, dass es sich bei der Steuerersparnis für ihn um Peanuts handelt. Wichtiger ist ihm vielmehr, dass die Insolvenzmasse und damit die Gläubiger nicht profitieren. [Was ich nach den Vorfällen, die zur Insolvenz der Ehefrau geführt haben, sogar ein bisschen verstehen kann.]
Kann ich ihn bzw. die Insolvenzschuldnerin irgendwie zwingen zu kooperieren?
[Exec und Meandor bitte korrigiert mich, wenn ich den Sachverhalt zu laienhaft geschildert habe .]