Hallo zusammen,
folgendes Problem: Zwei Tage außerhalb des 3-Mon.-Zeitraums hat die Hausbank des verstorbenen Schuldners ein nicht gekündigtes und ungesichertes Darlehen des Schuldners i.H.v. rd. 6.300,00 € einfach mit dem Guthaben (resultierend aus der Ablaufleistung einer Lebensversicherung des Verstorbenen) auf dem Girokonto des Schuldners getilgt, da sie vermutet hat, dass der Nachlass überschuldet ist und sie ggf. nicht mehr an ihre Darlehensforderung kommt. Kann ich den Anspruch bzw. die Handlung der Bank nunmehr anfechten und wenn ja wegen welcher Rechtsgrundlage? Die Bank hat ja zum einen eigenmächtig und ohne eine Kundenunterschrift (auch nicht die der damals bereits bestellten Nachlasspflegerin) gehandelt, zum anderen war eine Aufrechnungslage noch nicht gegeben, da das Darlehen nicht fällig gestellt war. Das Darlehen war zudem ohne Sicherheiten vereinbart. Ihr muss bekannt gewesen sein, dass sie damit die weiteren Gläubiger benachteiligt.