Abbruch

  • Also ich bin Prüfungsjahrgang 2004



    :abklatsch Ich hab auch 2004 meine Prüfung in Hildesheim gemacht...Dann kennen wir uns vielleicht?!


    Ich kann übrigens den Ausführungen von 13 und heideröschen nur zustimmen. Lernen ohne Ende bringt auch nichts. Lenk Dich auch mal ab, sonst ist klar, dass Du Dich nicht wohlfühlst und am liebsten alles hinschmeißen würdest.
    Und wie heideröschen schon sagte, es wurden nicht nur die Besten übernommen. Es ist auch nicht gesagt, dass der beste 'Theoretiker' auch der beste Rechtspfleger wird...

  • Mmmhh, mit den 3ern hatte ich wenig zu tun. Heißt du in echt auch Nicole? Mir fällt spontan keine Nicole ein... sorry!
    Aber trotzdem cool, dass man sich so wiedertrifft. Welches OLG bist Du?

  • hey nicht verzweifeln.. mir ging es letztes jahr genauso wie dir... bin 2005 eingestellt worden und dachte auch am anfang dass ich da schon irgendwie durchkomme... nur wurde es dann auch irgendwann so viel, dass ich echt gedacht hab ich schaffs net mehr.. naja meine zwischenprüfungsergebnisse waren dann auch dementsprechend nich so dolle, so dass ich das grundstudium jetzt noch mal wiederhole.. und ich muss sagen, dass es bis jetzt einfach besser klappt. hab mit der praxiszeit erst mal gemerkt, wie viel spaß mir der beruf macht und dass ich das auch unbedingt schaffen will um dann in dem beruf arbeiten zu können.
    mach dir keine sorgen.. die noten von den zwischenprüfungsklausuren erfährst du wahrscheinlich eh erst im september, so dass du keine angst haben musst dass du die praxiszeit nich machen darfst.. bei uns war es so, dass wir die noten von 2 klausuren schon vorm urlaub wussten und die letzte haben wir dann erst in der praxis erfahren...
    es is echt blöd, wenn man sich in seiner gruppe nich wohl fühlt und meint man wäre nur von besserwissern und strebern umgeben. mir ging es teilweise auch so... und es wird auch noch mehr leute geben denen es so geht. nur lass dich von den strebern net entmutigen, es kommen auch noch zeiten, wo sie mit ihrem latein am ende sind und du sie vielleicht mit deinem wissen überholst...
    und selbst wenn du die zwischenprüfung nich bestehst isses keine schande das grundstudium noch mal zu wiederholen.. wenn man ne zweite chance bekommt sollte man sie auch nutzen und dann mit vollem eifer und engagement durchpreschen durchs studium.. das hab ich mir zumindest jetzt vorgenommen..
    hoffe ich konnte dir helfen...

  • Also ich hab 2003 meine Prüfung gemacht. Vom Abi-Schnitt gehörte ich auch zu den schlechtesten. Eniges war mir wirklich zu hoch, und ich glaube, ich habe vieles auch nicht richtig gerafft. Irgendwie hatte ich immer Probleme, das alles logisch zu verbinden. Aber man muss sich da wirklcih durchbeißen!! In meine mJahrgang gabs auch echt viele, die nen super Abi-Schnitt hatte und die echt voll die Überflieger waren. Aber wie schon oben gesagt, meist waren die menschlich wenig brauchbar. Ich rate Dir auch, erstmal die Praxis abzuwarten. Ich war auch kurz davor, während des Studiums alles hinzushmeißen, aber ich denke, wenn man dann wirklich in der Praxis sitzt, macht's Spaß (mir jedenfalls) und das, was man gelernt hat, braucht man eh nur noch teilweise....

  • Danke !

    Irgendjemand hatte noch gefragt was ich vorher für ne Ausbildung gemachth abe. Das war Industriekauffrau und hat mir eigentlich auch Spaß gemacht ... aber ich wurde leider wegrationalisiert.

    Das mit dem Studium ist echt ne harte Sache und irgendwie find ich es sau schwer schon die einzelnen Begriffe logisch zu verbinden. Also wenn irgendwer was von ner verfügung sagt, kommt das bei den anderen wie aus der Pistole geschossen und ich muss erstmal überlegen ....da wra doch was .... und so! Die Lehrer denken dementsprechend das ich kein Plan von nix habe ...
    Ich bin eigentlich gespannt wie meine Hausarbeit so ausgefallen ist, denn die hat mir eigentlich schon "Spaß" gemacht. Das fand ich nicht so arg ... aber wenn ich an diese Klausuren denke wird mir schlecht. Wir haben heute eine Fallsammlung erhalten und ich versteh nur Banhof ... wenn ich dann die Lösung dazu seh denk ich mir, hääää?!?!? Da wär ich doch alleine niemals draufgekommen , wie soll ich denn da bitteschön in 3 Wochen daufkommen?! Ich denk nicht das ich in 3 Wochen wesentlich mehr weiss als jetzt ... außer ein bisschen mehr Verwirrung in meinem Kopf!

    Cassi ...darf ich fragen wo du wiederholst?

  • Ich hab halt nicht nur meine liebe Müh mit dem Stoff ... meine Gewissensbisse kommen halt daher, dass ich mir nicht sicher bin ob ich in den LIFESTYLE des Beamten auf lebenszeit einsteigen will oder ob das nix ist was ich den Rest meines Lebens machen will.
    Aber ich denk, die Frage kann ich mir nur selber beantworten.

    Mein Umfeld is nicht so doll dort, denn sonst würde es mich nciht dafür rund machen, dass ich halt kein tolles Abi habe wie 97% der anderen ...
    denn wenn die alle so toll und schlau sind ... menschlich sind's Nieten.

    Vielleicht bin ich auch zu sensibel ...


    Ja, so ist das:

    Wer zu Hause (oder sonstwo) nichts zu melden hat, machte einen auf dicke Hose, beispielsweise wegen seiner tollen Abi-Noten...

    Als ob es darauf wirklich ankäme...

    Solche Typen gibt es überall. Es lohnt nicht, sich von denen verrückt machen zu lassen. Nach einigen Jahren oder Jahrzehnten stellt man fest, dass die auch nur mit Wasser kochen oder überhaupt nicht mehr kochen, weil sie gescheitert sind.


    In diesem Sinne wünsche ich Dir Durchhaltevermögen und Freude.
    Wenn alle Stricke reißen, kannste ja noch Gerichtsvollzieherhin werden. Nicht wenige Rechtspfleger haben das gemacht und es nicht bereut.

  • letztlich sollte man sich m. E. aber auch nicht unbedingt krampfhaft an etwas halten, was einem unter umständen einfach von natur aus nicht liegt.

    unter "normalen" studenten ist abbruch innerhalb der ersten 1-2 semester oder studienfachwechsel auch nichts besonderes. es gibt genug andere sachen, die man beruflich -ausser rechtspflege- machen kann. die interessen und fähigkeiten sind einfach individuell unterschiedlich gelagert. insbesondere wenn man schon eine andere ausbildung hat, fällt es einem deutlich leichter einzuordnen, was einem beruflich liegt und was nicht. lieber rechtzeitig umsatteln, als ggf. zu viel zeit und energie in das für einen doch nicht richtige zu investieren.

  • @oL:mit "letzlich" hast du natürlich recht, ich bin aber der Ansicht, dass man ein Studium nicht vorschnell zu den Akten legen sollte. Keine Ausbildung mit etwas Anspruch ist so einfach, dass es ganz ohne Mühe geht. Und solange ist sinful fairy ja noch nicht dabei. Die hier vertretenen Ansichten, Klausuren und Praxisabschnitt abzuwarten, halte ich für einen gangbaren Kompromíß. Wenn da gar nichts mehr läuft, dann allerdings würde ich dir insgesamt schon zustimmen.

  • ich bin auch in hildesheim, wie du auch nehm ich mal an... zumindest von deinen erzählungen schließ ich das daraus...

    das mit der fallsammlung... das is am anfang ganz normal.. wenn du noch keine kenntnisse in dem fach hast, kannst du logischerweise auch noch keinen fall lösen.. das is ja überall so... hör dir erst ma die ganzen vorlesungen an und nach und nach sprecht ihr doch alle fälle durch und dann wird das alles auch mit leben gefüllt und logisch. verzweifel jetzt nicht daran, dass du dir die komplette fallsammlung anschaust und nur bahnhof verstehst... das kommt alles noch, glaub mir... in einer woche weißt du schon bedeutend mehr und kannst bestimmt auch schon die ersten paar fälle alleine lösen... ein schritt nach dem andern.. das wird schon alles..

  • Ich hatte auch immer das Gefühl, alle anderen plätschern gemütlich an der Wasseroberfläche und ich muss strampeln wie ein Irrer, nur um überhaupt mit dem Kopf über Wasser zu bleiben.

    Da half dann nur: abschalten; in die Caf gehen, ein Schoppen Wein (oder mehrere) trinken um dann von den Anwesenden zu erfahren, dass es ihnen genauso geht.

    Ab und zu versemmelt man dann auch mal eine Klausur und fragt sich ist das wirklich das richtige für mich?
    Aber wie das halt so im Leben ist: später erinnert man sich nur noch an die schönen Zeiten... (schön war´s doch....)

  • @sindul fairy

    Kennst Du die orangefarbenen Rechtspflegerstudienbücher? Die gibts für relativ viele Fächer. Da sind dann Klausufälle drin, die entsprechend behandelt werden mit Formulierungen und so.
    Mir haben die ganz gut geholfen, einfach einen Plan zu kriegen, wie man so eine Klausur anfasst.

    Oberstes Gebot: Zuerst ganz in Ruhe durchlesen und hier und da Stichpunktartig aufschreiben, was Dir spontan einfällt. Am Ende dann ordnen und in Sätze bringen.

    Zu den Büchern nochmal. Ich weiss nicht, obs die noch gibt, aber vielleicht gibts bei Dir einen größeren Buchladen in der Nähe, wo man fragen und die eventuell auch mal angucken kann, bevor man die Katze im Sack kauft.

  • Ergänzung: Die Bücher sind vom Gieseking- Verlag. Bei bol hat die Suchmaschine drei Stück angezeigt.
    Ich habe auch noch 2 im Schrank, die ich zur Not abgeben könnte, allerdings sind die rechtlich wahrscheinlich überholt.
    Solltest Du dennoch Interesse haben, schicke mir ne PN.

    Halte durch!

  • Habe auch noch 7 Stück davon in meinem Regal stehen. Mir haben sie für die Klausuren sehr geholfen. Ich bin aber der Ansicht, daß sie erst im fortgeschrittenen Studium sinnvoll sind, nicht wenn man ganz am Anfang steht. Übrigens sind meine natürlich auch rechtlich überholt. Sinnvoll kann es aber trotzdem sein dort hineinzuschauen, da sie einem dann zumindest die Klausurtechniken nahebringt.

  • Ja, die Rechtspflegerstudienhefte vom Gieseking Verlag sind gut. Die Hefte kann man über den Bund Deutscher Rechtspfleger e.V. beziehen (genau wie die Zeitschrift Der Deutsche Rechtspfleger). Die Studienhefte fand ich während des Studiums relativ hilfreich. Es war auch immer sehr nützlich sich von den höheren Studiengängen Klausuren nebst Lösung + Besprechungsnotizen zu kopieren.

    Vor den Klausurtermienen bloß nicht irre machen lassen. Die anderen sind auch nicht schlauer als du. Und Lernen bis in die Nacht, wie es manche bei uns gemacht haben, hilft auch nichts. Lieber konzentriert mit ein paar Pausen arbeiten und abends zur Entspannung noch etwas anderes machen. Gilt auch für das sonstige Nacharbeiten. Man muss sich zwischendurch auch mal belohnen mit Spazierengehen, Kino etc.

    :flucht:Wenn nichts mehr in den Kopf reingeht und du nen Koller bekommst, einfach raus in die Natur. Hat bei mir geholfen. War auch in meiner Studi - Zeit immer ganz schön mit den anderen "Leidensgenossen" mal Dampf abzulassen oder von der FH zufliehen. Es gibt ja immer Kollegen die man mag + mit denen man was unternehmen oder lernen kann.

    Also lass den Kopf nicht hängen! :daumenrau

  • @ sinful fairy

    Hallo, auch ich will dir Mut machen, gib nicht vorschnell auf. Alles bisher gepostete trifft zu. Wenn du in der Praxis ein wenig Glück hast, triffst du hoffentlich -:hoffebete
    vielleicht auf eine/n Rpfl., der dich fordert, dich fördert und dir zeigt und vorlebt, was für ein toller Beruf dies ist !
    Zum Thema Klausurenschreiben: es gibt da was, was dir helfen kann, schicke mir mal eine PN ;)

  • letztlich sollte man sich m. E. aber auch nicht unbedingt krampfhaft an etwas halten, was einem unter umständen einfach von natur aus nicht liegt.

    unter "normalen" studenten ist abbruch innerhalb der ersten 1-2 semester oder studienfachwechsel auch nichts besonderes. es gibt genug andere sachen, die man beruflich -ausser rechtspflege- machen kann. die interessen und fähigkeiten sind einfach individuell unterschiedlich gelagert. insbesondere wenn man schon eine andere ausbildung hat, fällt es einem deutlich leichter einzuordnen, was einem beruflich liegt und was nicht. lieber rechtzeitig umsatteln, als ggf. zu viel zeit und energie in das für einen doch nicht richtige zu investieren.



    Ich hatte in meinem Jura-Studium auch die Phase, dass ich im dritten Semester am liebsten alles hingeschmissen hätte. Dann hab ich mich noch ein bißchen zusammengerissen und irgendwann kurz vor dem ersten Staatsexamen ist der Knoten dann entgültig geplatzt. Ich war wirklich keine gute Studentin und habe dann ein "Spitzenexamen" hingelegt. Bei manch einen dauert es eben nur etwas länger :D.

  • Danke für die Tipps mit den Büchern, das werd ich mir in der Buchhandlung mal anschauen.
    Ich warte ja noch auf das Buch "Rechtspflege for Dummies". ;)

    Momentan hab ich gar keine genaue Meinung zu allem und hab mich auch noch nicht richtig zu irgendwas entschieden.
    Ich will mir das Wochenende erstmal Zeit nehmen und alles durchdenken und so. Werde aber alle hier auf dem laufenden halten.
    (Evtl. schon zu meinen zig Fragen zu unser heutigen Hausaufgabe ......)

    Sowas entscheidet man ja auch nich mal eben so.

  • Ja, also ich bin mir halt nicht sicher ob das wirklich das richtige für mich ist.

    Bin jedenfalls mehr oder weniger verzweifelt im moment, weil ich irgendwie vor dem RIESEN Berg steh und kein Weg hinüber seh.



    Generell zur Berufswahl Rechtspfleger:

    Es gibt nur wenige Berufsbilder auf diesem Niveau, in denen man nach bestandener Prüfung sachlich so unabhängig und frei ist wie als Rechtspfleger.

    Da kommt keiner der dir sagt, was du wie machen sollst.

    Glaub mir, das ist ungeheuer viel wert !!!

    Und allein deshalb lohnt sich der Stress im Studium.

    Eines darf man dabei nur nicht vergessen:

    Zwischendurch auch mal abschalten (und sich nicht beim Feiern selbst ausschließen!:D ) ist genauso wichtig wie das 8. Buch der ZPO.:ddrueck:

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