Ich denke, dass es im Kollegenkreis für jedes Rechtsgebiet anerkannte Experten gibt, derer man sich zum Zweck der Erstellung von Stellungnahmen im politischen Geschäft bedienen könnte. Man muss sie halt nur fragen - oder einen externen Expertenpool bilden, über dessen Tisch die Dinge dann -geschäftsverteilungsähnlich - laufen. So wird es etwa bei jeder Fachzeitschrift gehandhabt. So wie es derzeit läuft, wird man bei der Vertretung der Kollegenschaft sowohl standesrechtlich als auch in der jeweiligen Sache kaum auf einen grünen Zweig kommen.
Diesen organisatorischen Fragen muss man sich irgendwann einmal stellen (besser früher als später). Es kann nicht sein, dass alle Verbände hervorragend personell strukturiert und durchorganisiert sind und dass man derlei für die Rechtspflegerschaft nicht zustande bringt.
Das wäre in meinen Augen eine sehr ernste und gründliche Diskussion wert, evtl. auch als selbstständiger Thread. Wir könnten sie dem BDR sodann auch zur Verfügung stellen.