Eine Mutter hat den Antrag gestellt, dass sie anstelle ihres Mannes als Kindergeldberechtigte bestimmt wird. Sie hatte zwar der Auszahlung an ihn zugestimmt, war aber nach ihren Aussagen hierzu gezwungen worden. Angeblich verwendet er dass Kindergeld nur für sich, sie selbst muss für sich und ihre Kinder bei Freunden um Essen betteln. Er hat zu ihrem Antrag erklärt, dass er sämtliche Kosten trägt, die anfallen (Kleidung, Miete, Essen,...). Sie würde das Geld an ihre Familie nach Afrika schicken.
Der Vater verdient ca. 1700,- Euro netto, die Mutter arbeitet jetzt nicht mehr, da sie wieder schwanger ist (mit dem 6. Kind). Er zahlt ihr Taschengeld in Höhe von mal 100,-, mal 200,- Euro.
Im Gegensatz zu allen Fällen, die ich bisher gesehen habe, lebt dieses Paar nicht getrennt, eine Trennung ist auch offensichtlich nicht beabsichtigt. Sämtliche Entscheidungen, die ich gefunden habe, beziehen sich aber auf getrennte Eltern. Ich wollte zunächst ihren Antrag zurückweisen, da er der Hauptverdiener ist. Andererseits arbeitet er den ganzen Tag, so dass sie in erster Linie diejenige ist, die die Kinder versorgt und erzieht.
Hat jemand schon mal einen ähnlichen Fall gehabt und kann mich mit Ideen versorgen?