Ich habe heute gelesen, dass die Doktorarbeit unseres Verteidigungsministers angeblich auch ein Plagiat ist. Da er an der hiesigen Uni promoviert hat, werde ich mir heute mal die örtlichen Käseblätter leisten.
In sieben Jahren schuldenfrei
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Ich habe heute gelesen, dass die Doktorarbeit unseres Verteidigungsministers angeblich auch ein Plagiat ist. Da er an der hiesigen Uni promoviert hat, werde ich mir heute mal die örtlichen Käseblätter leisten.
schaue mal lieber hier:
http://www.sueddeutsche.de/politik/plagia…haben-1.1060774
da gibt es bunte Billerchen dazu. -
Ich frage mich wer so viel Zeit hat, so etwas raus zu finden
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Ich frage mich wer so viel Zeit hat, so etwas raus zu finden
Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano -
Frag lieber, wer die Motivation hat, auf solche Ideen zu kommen.
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Ich frage mich wer so viel Zeit hat, so etwas raus zu finden
Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano
naja, in den Semesterferien, pardon, vorlesungsfreien Zeit muss man ja auch einer Beschäftigung nachkommen.
Aber mal ernsthaft:
Man hat eine Person des öffentlichen Lebens, viel beschäftigt, der erst Mitte/Ende dreißig seine Arbeit einreicht. Weiterhin steht die Person im Fokus, sei es wegen Ausflügen ins Hochgebirge oder Segeltörns. Da ergibt sich, insbesondere wenn man um das Volumen juristischer Arbeiten weiß, schon mal ein Anfangsverdacht.
Dann hat man selbst Zeit (lt. Frankfurter Rundschau ist der "Entdecker" einem anderen politschen Spektrum zuzuordnen) oder man beschäftigt eine wissenschaftliche Hilfskraft (oder Doktoranden
) oder nutzt die heutigen Möglichkeiten der EDV. Bei so einer Rasterfandung bleibt dann sicherlich etwas im Sieb hängen. -
Meine ganz persönliche Ansicht ist, dass hier eben nicht mal ein Jura-Prof (noch vom anderen Ende der Republik, fast hätte ich "vom anderen Ende der Welt" geschrieben) auf die Idee gekommen ist, die Arbeit nach Plagiat durchzuschauen. Hier stecken ganz andere finstere Mächte dahinter. Ob eigene Partei oder politischer Gegner will ich mal nicht spekulieren.
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Möönsch, selbst Noel Gallagher von Oasis hat zugegeben, dass er bei fast allen geklaut hat. Warum soll das denn nicht auch unser politischer Superstar machen dürfen? ;):strecker
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Naja, jeder fummelt wieder an ihm herum.
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Um es mit den Prinzen zu sagen: "Es ist alles nur geklaut, ehjo ehjo, das ist alles gar nicht meines, ehjo. Das ist alles nur geklaut, nur gezogen, nur gestohlen und geraubt..... ´tschuldigung das hab ich mir erlaubt."
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Klauen ist eine Sache, Verstoß gegen Copyright ist auch eine Sache.
Akademische Redlichkeit aber was ganz anderes !Oder anders gewendet: es klaut jemand ne Flasche Schnapps bei einem Discounter, geht anschließend zum Filialleiter und sagt: guck mal, hab ich bei euch geklaugt, ich bin toll, ist jetzt meins.
Was ich immer gehasst hab: durch Blindzitage auf falsche Fährten gelockt zu werden (m.a.W. da wurde was zitiert, was nie gelesen wurde).
Bei uns war es usus, das Zitate wirklich peinlich angegeben wurden, aber noch schlimmer: es wurde vorher auch gelesen, ob die per Zitat mitgeteilte Meinung wirklich vertreten wurde.Komplette Einrückungen von bereits publizierten Meinungen ohne Angabe des Zitats, boah, tödlich. Sowas hab ich nur bei einer Arbeit eines Mitseminaristen erlebt. Der hat freiwillig das Seminar verlassen.
Den "casus" Guttenberg kann ich nicht beurteilen.
Nur wäre eine ohne Quellenangabe wörtliche Wiedergabe einer Äußerung akademisch unredlich.
Dies wäre ein Verdikt, das - jedenfalls für mich - schlimmer wäre, als jeglich andere Kritik.Bei uns war noch immer die Befürchtung, die in die Arbeit eingeflossenen Gedanken - alles gelesen, versteht sich - in der Fn. redaktionell falsch angegeben zu haben.... (hab das mal bei einer sechswochenarbeit einfach mitbetreut, totaler stress...)
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ich habe mal eine Diplomarbeit betreut mit einem Volumen von ca. 80 Seiten. Diese enthielt ca. 350 Fußnoten. Jedes mal, wenn ich bei Textpassagen ein ungutes Gefühl hatte und mir die Literatur zur Verfügung stand, habe ich die Fußnote geprüft, und siehe da, unsauber, tw. sinnentstellend zitiert. Auch hatte ich den Eindruck, dass die Arbeit mehr eine Literaturrecherche war und weniger eigene geistige Leistung.
Lt. Presse soll die Dissertation 350 Seiten umfassen mit 1200 Fußnoten.
Bei mir waren es gut 100 Fußnoten, allerdings auch nur 64 Seiten.
Weiter soll, ich habe es nicht nachgeprüft, die Einleitung aus einem Artikel der FAZ wortwörtlich übernommen worden sein. Sicher mag man mal bei 1200 Fußnoten den Überblick verlieren, wenn ich aber schon die erste vergesse....
Randnotiz, mehr werde ich zu diesem Thema auch nicht mehr beitragen:
bei der Eingabe von "guttenberg" bei google erscheint zuerst ein link zum Anbieter einer Plagiatsentdeckungssoftware, sogar schon als 2.0 Version. Vielleicht also nur ein Marketinginstrument ?? -
iBei mir waren es gut 100 Fußnoten, allerdings auch nur 64 Seiten.
Ach bei Euch Physikern
. Das ist noch eine ehrbare Wissenschaft mit verläßlichen Ergebnissen (entweder die Welt fliegt in die Luft oder nicht). Bei Rechtswissenschaften habe ich den Eindruck manchmal nicht. Das ist vieles beliebig.
Ich verletzte jetzt mal das Copyright meines Kollegen Filosof. Er meinte, man solle auch mal überprüfen, ob der Herr wirklich ein Baron ist. -
Bei mir waren es gut 100 Fußnoten, allerdings auch nur 64 Seiten.
Randnotiz, mehr werde ich zu diesem Thema auch nicht mehr beitragen.
Vielleicht hat er ja bei Dir auch "abgekupfert".
Man sollte erst mal abwarten, ob der wirklich abgeschrieben hat oder ob das nicht wieder so eine "Ente" ist.
Vom Thema sind wir aber auch schön abgekommen. Hoffentlich merkt das keiner von den "Big Brothers".
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Ich verletzte jetzt mal das Copyright meines Kollegen Filosof. Er meinte, man solle auch mal überprüfen, ob der Herr wirklich ein Baron ist.
So was gibt's seit 1919 nicht mehr. -
Ich verletzte jetzt mal das Copyright meines Kollegen Filosof. Er meinte, man solle auch mal überprüfen, ob der Herr wirklich ein Baron ist.
So was gibt's seit 1919 nicht mehr.
Na da kannste mal sehen, Doktorarbeit gefälscht und auch kein Baron. -
..... Hier stecken ganz andere finstere Mächte dahinter. Ob eigene Partei oder politischer Gegner will ich mal nicht spekulieren.
Deshalb sehe ich das ganze Geplänkel auch nur als Schlammschlacht/Schmierentheater an, das Futter für die schlagzeilengeile Boulevardpresse liefern soll.
Muss man immer jede sich ergreifende Sau durchs Dorf hetzen?
Und frage mich, was einen Menschen überhaupt noch motivieren soll, irgendein öffentliches Amt oder eine andere gehobene Position zu bekleiden.
Wer kann denn schon von sich reinen Gewissens behaupten, nicht irgendwo doch noch eine kleine klitzekleine Leiche im Keller zu haben. -
..... Hier stecken ganz andere finstere Mächte dahinter. Ob eigene Partei oder politischer Gegner will ich mal nicht spekulieren.
Deshalb sehe ich das ganze Geplänkel auch nur als Schlammschlacht/Schmierentheater an, das Futter für die schlagzeilengeile Boulevardpresse liefern soll.
Na ja, das ist heute nicht nur in der Boulevardpresse ein großes Thema. Wobei ich mich aber eh schon immer gefragt hab, warum der Guttenberg so gehypt wird.
Und frage mich, was einen Menschen überhaupt noch motivieren soll, irgendein öffentliches Amt oder eine andere gehobene Position zu bekleiden.
Och, bei manchen wären man ja froh, wenn die rechtzeitig demotiviert worden wären...
Wer kann denn schon von sich reinen Gewissens behaupten, nicht irgendwo doch noch eine kleine klitzekleine Leiche im Keller zu haben.
Bei KT gehts halt nicht nur im Leichen im Keller, sondern (bei seinem Amt) um echte...
Aber was hat die Guttenberg-Diskussion eigentlich mit Insolvenz zu tun?
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Aber was hat die Guttenberg-Diskussion eigentlich mit Insolvenz zu tun?
nix, aber das hier ist eh ein Labber-Fred und zum verletzten Copyright von LFdC passte es super. Sorry :(. -
[quote='Gegs','RE: In sieben Jahren schuldenfrei']..... Hier stecken ganz andere finstere Mächte dahinter. Ob eigene Partei oder politischer Gegner will ich mal nicht spekulieren.
Deshalb sehe ich das ganze Geplänkel auch nur als Schlammschlacht/Schmierentheater an, das Futter für die schlagzeilengeile Boulevardpresse liefern soll.
QUOTE]
Nein, das ganze ist nur wieder mal ein Beispiel für für das mangelnde Verständnis der Nichtbayern für die bayerischen Brauchtumspflege ....
Kein echter Bayer wird sich über die angebliche Affäre aufregen, gilt hier doch schon immer der Dr. Bos. als angesehenster und höchster akademischer Grad....
cam
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