Zum Wochenende würde ich gerne mal diese Konstellation in die Diskussion bringen, die mir aktuell über den Weg läuft:
IN-Schuldner (S), eine natürliche Person, hat nix an Vermögenswerten, außer einer Immobilie. Die ist zwar nicht toll, würde aber sicherlich für rd. 80.000,- EUR einen Käufer finden. Das ungewöhnliche: Sie ist nur mit rd. 35.000,- belastet, für die Insolvenzmasse bliebe also eine ordentliche freie Spitze.
Nur leider wird der Verkauf locker ein halbes Jahr in Anspruch nehmen, bis ein Käufer gefunden ist, ein Vertrag ausgehandelt etc. In dieser Zeit sind aber keinerlei Mittel vorhanden, um die Immobilienkosten zu tragen. Der Grundpfandgläubiger stellt auf stur und will keinerlei Kosten tragen Derzeit gibt es nicht einmal eine Gebäudeversicherung. In den (Standard)fällen, in denen das Grundstück bis über die Dachbalken mit Drittrechten belastet ist, würde man sicherlich sofort freigeben.
Hier ist das aber schwierig, da man ganz offensichtlich nur ein paar Monate überbrücken müsste, und dann den Erlös mit hoher Wahrscheinlichkeit realisieren kann. Hätte zur Folge, das S die freie Spitze einkassieren würde ...
Was würdet Ihr tun?