PEBB§Y Zwangsvollstreckung

  • Corypheus

    Zitat

    Familie: siehe oben, auch ich habe mit den Steuersparmodellen zu kämpfen (Stichwort: atypische Unterbeteiligung an einem Kommanditanteil X/ )

    Bei Dir auch die Inhaber geführten Einkaufsmärkte mit den 4 Buchstaben?

    Liebe Grüße

    Nefili

  • Nein, bei mir ist es ein Windpark... Ich vermute mal, dass wieder in irgendeinem Steuerberaterblatt ein Artikel veröffentlicht wurde, dass das jetzt die Konstruktion der Saison ist.... X/

    Die Masche taucht jedenfalls in letzter Zeit verstärkt auf...

  • Und da waren wir wieder bei dem Problem Pebb§y und GVP. Aus dem Nachlass hören wir auch nichts besseres, weil dort eben auch wegen der Grundsteuergeschichten uralte Erbfälle heraus gebuddelt werden wo total mühsam geklärt werden muss wer Erbe geworden ist und noch mühsamer wo man die Urkunden noch herbeischaffen kann. Also wie soll man denn vor Ort nachsteuern, welcher Bereich kann denn was abgeben von Pebb§y?

    Wenn man den guten Leuten immer mehr aufbürdet resignieren die auch irgendwann oder klappen zusammen.

    Als wir das Problem mit der Zwangsvollstreckung im Rahmen einer Fortbildung mal beim unserem (ehemaligen) OLG-Präsidenten angesprochen haben, meinte er wir sollten nicht immer nur jammern, in Rheinland-Pfalz arbeiten alle Rechtspfleger mit 80 Prozent Besetzung und den gleichen Pebb§y-Zahlen. Danke.

  • Ich war bei der Nacherhebung 2014 damals an einem Erhebungsgericht auch dabei und bin mit der Materie einigermaßen vertraut. Ich habe selbst damals in FamSachen einen Prüfauftrag angeregt, der nicht angenommen wurde (in Zivil gibt es für PKH-Sachen eine Basiszahl von 85, in FamSachen geht das Thema VKH in den 30 min Mischkalkulation auf, finde ich immer noch ungerecht).

    Selbst wenn man den offiziellen Weg der Pebb§y-Änderungsverfahren beschreitet, würde es im erfreulichsten Fall sehr, sehr lange dauern, bis die Zahlen besser werden. Und bei M-Sachen (die ich auch 10 Jahre lang bearbeiten durfte) gehe ich schon davon aus, dass bundesweit (!) eine Mischkalkulation von 15 min hinhaut. Ich kenne auch noch die Zeiten vor dem Formularzwang und dem P-Konto (RASt haben wir selbst mitgemacht), die Zeit der Umstellung und noch einige Zeit danach und muss sagen, dass auch vieles einfacher geworden ist. Aber die Zeit ständig neuer Sozialleistungen die kenne ich zugegebener Maßen nicht und möchte auch nicht Nefili in Abrede stellen, dass er überlastet ist.

    Hier vor Ort nutzen die Vollstreckungskollegen die M-Sachen, um sich Luft zu verschaffen für die anspruchsvollen K-Sachen, die in der bis vor Kurzem blendenden Immobilienlage richtig schwierig und komplex geworden sind, weil alles Gute freihändig weg geht und nur der Mist in die Versteigerung geht.

    Schnellere Abhilfe kann tatsächlich nur die Geschäftsleitung vor Ort schaffen, in dem sie im Rahmen der Binnenverteilung die Pensen und die Personalverteilung entsprechend gestaltet. Diese Option scheidet hier aber auch aus, wenn man sich schon vor dem VG trifft - was ja auch zumindest mental und seelisch Ressourcen bindet.

    Ich würde in einer solchen Situation bei der Behördenleitung Wechselbereitschaft signalisieren und ein Referat ansteben, in dem es ruhiger zugeht. Mit der derzeitigen Geschäftsleitung scheint eh nicht gut Kirschen essen zu sein, da dürfte es nicht verkehrt sein, etwas in Deckung zu gehen und mal einen Beurteilungszeitraum oder einen Wechsel in der Führungsebene abzuwarten.

  • Wichtig ist eher der Grundsatz, dass PEBB§Y als Produkt

    Keine Empfehlungen zur Aufstellung von GeschäftsverteilungsplänenKein Ersatz für die Berücksichtigung sachlicher und örtlicher Besonderheiten („Handsteuerung“)ist.


    [Steht das eigentlich tatsächlich irgendwo? Man hört es immer und jeder - grad in den Gewerkschaften sagt es. Aber meine Verwaltung orientiert sich nur an Pebbsy - egal wie oft wir predigen, dass es keine Grundlage für den GVP darstellt. Gerade bei den Geschäftstellen ist das bei uns derzeit ein großes Problem. Die Leute kommen hinten und vorne nicht klar und sollen dann entweder noch was drauf kriegen oder es heißt nach Pebbsy seid ihr gut besetzt. Kann man sich den Mund fusselig reden 🤦🏻‍♀️

  • Das steht so in der "Präambel" von PEBB§Y, aber auch in allen sich damit grundsätzlich beschäftigenden Mitteilungen.

    Z. B. steht das auch auf de Homepage des niedersächsischen Justizministeriums:

    "Als Nicht-Ziele von PEBB§Y sind daher festzuhalten:

    • PEBB§Y ist ein Personalbedarfsberechnungssystem auf empirischer Basis. Es kann keine Aussagen über den künftigen Personalbedarf aufgrund neuer Gesetze bzw. neuer Organisationsabläufe und IT-Strukturen treffen.
    • Der Zweck von PEBB§Y liegt nicht in der behördeninternen Geschäftsverteilung. Die Ergebnisse der Personalbedarfsberechnung nach PEBB§Y können daher nicht die Verpflichtung der Präsidien und Behördenleitungen ersetzen, alle Geschäfte nach pflichtgemäßem Ermessen und unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Personen zu verteilen.
    • PEBB§Y kann nicht alle länderspezifischen Organisationsformen berücksichtigen.
    • PEBB§Y ist kein System für ein bundesweites Benchmarking."

    Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ihre Justizbehörde

  • Das steht so in der "Präambel" von PEBB§Y, aber auch in allen sich damit grundsätzlich beschäftigenden Mitteilungen.

    Z. B. steht das auch auf de Homepage des niedersächsischen Justizministeriums:

    "Als Nicht-Ziele von PEBB§Y sind daher festzuhalten:

    • PEBB§Y ist ein Personalbedarfsberechnungssystem auf empirischer Basis. Es kann keine Aussagen über den künftigen Personalbedarf aufgrund neuer Gesetze bzw. neuer Organisationsabläufe und IT-Strukturen treffen.
    • Der Zweck von PEBB§Y liegt nicht in der behördeninternen Geschäftsverteilung. Die Ergebnisse der Personalbedarfsberechnung nach PEBB§Y können daher nicht die Verpflichtung der Präsidien und Behördenleitungen ersetzen, alle Geschäfte nach pflichtgemäßem Ermessen und unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Personen zu verteilen.
    • PEBB§Y kann nicht alle länderspezifischen Organisationsformen berücksichtigen.
    • PEBB§Y ist kein System für ein bundesweites Benchmarking."

    Vielen Dank hierfür.

    Ich hab tatsächlich auf unserer Homepage in RLP zumindest etwas ähnliches gefunden.

  • Hier oder im Forum Versteigerungssachen?

    Ich meine, dass die Bewertungszahlen in allen Bundesländern gleich sind?

    Dann gilt: K-Sachen haben 450 Minuten pro Verfahren pro Jahr, so dass man bei ca. 95.000 Jahresminuten bei ungefähr 210 anhängigen Verfahren ein Pensum von 100% hat.

    Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ihre Justizbehörde

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