Nur für den Fall, dass mich in der letzten Zeit irgendjemand hier wider Erwarten vermisst haben sollte , melde ich mich mal kurz zurück:
Nach einer Selbstfindungsphase ("Kurzaufenthalte" in zwei Anwaltskanzleien, in denen ich jeweils keine Lust hatte, die Probezeit auch nur ansatzweise zu überleben), hat es mich am 01.07. dieses Jahres nunmehr in ein Notariat im Lande M-V verschlagen. Ich bin da jetzt gewissermaßen der Azubi - mit Ausbildung zur ReNo vor 21 Jahren, 15 Jahren Berufserfahrung als RaFa, 6 Jahren Erfahrung im Insolvenzverwalterbüro und Rechtsfachwirt-Urkunde. Dass mir meine Notariatsausbildung noch mal was nützen könnte, hatte ich eigentlich nicht mehr erwartet. Ich fange einfach noch mal von vorn an.
Bin seit zwei Wochen in der Beobachtungs- und Einarbeitungsphase, darf allen KollegInnen über die Schultern gucken, tausende Fragen stellen und erstmal alles ausprobieren. Selbst das Rumstöbern im Keller nach alten Akten und Urkunden macht Spaß. Jeder darf mich überall hinschicken. Und es geht mir sehr gut dabei. Ich hab sogar meine ersten Urkunden aus dem Programm "gezaubert". Sehr spannend das alles.
Ich freue mich täglich auf meine Arbeit - obwohl das für mich heißt, jeden Morgen um 5 Uhr aufzustehen, täglich 1 1/2 Stunden pro Tour zu "reisen", 4 x die Woche erst halb 7 wieder daheim zu sein.