GSV

oki, als BAK-Inso mitglied hab ich noch keine Post von der GSV bekommen. Oki, ich lebe recht anonym (was dem Epikuräer dienlich, dem Stoiker unerlälich ist). Selbst die "Zeugen" haben vor gut 15 Jahren aufgegeben, sie konnten meiner Lesung aus dem Manifest nix entgegensetzen :D; nur unitymedia bleibt lästig..... ).
Die GSV wird aber wohl kaum Insolvenzgerichte zu funktionalisieren zu beabsichtigen, wie der Gesetzesentwurf für bankennahe Berater und assoziierte Verwalter vorsieht. Die Bedrohung liegt in den Gesetzgebungsflüsterern...
Die sind wirklich relevant; die Gerichtspraxis ist da raus; die ist nur Vollzugsorgan, egal was kommt......
Die Kleingläubiger sind dann eh aus dem Rennen; vielleicht kann die GSV ein Gegengewicht darstellen. Es bleibt abzuwarten

Im INDAT-Report 7_2011 wird vom Ersten Norddeutschen Insolvenzverwalterkongress in Hannover vom 14.09.2011 berichtet mit Thema: Nutzen und Risken von Gläubigerschutzverbänden

Dr. H.H. "bekannt durch viele Vereinigungen, jetzt die GSV" erklärte dort u.a.

zur Finanzierung: beabsichtigt in erster Linie durch Mitgliedsbeiträge der kleinen und mittleren Unternehmen, für die anwaltliche Vertretung haben man nun die GSV RAe GmbH gegründet

auf die Kritik, ob er nicht als Protagonist glaubwürdiger sei, wenn er sich unabhängiger von der Szene und von allen Beteiligten bewegte, weil man sonst z.B. kein Gütesiegel für Verwalter vergeben könne: Wutzke & Förster sähen das ebenfalls kritisch und man befände sich im vertieften Trennungsprozess, der gemeinsame InsVV-Kommentar erscheine nicht mehr in der Konstellation (man ahnte es ja schon nach Försters Aufsatz)

zur Vermittlung von Forderungsaufkäufen durch die GSV Service GmbH: Die GSV würde nie Forderungen aufkaufen oder den Aufkauf vermitteln, das wäre der Tod der GSV, man wollte (bei der Kettner GmbH? kenne den Fall nicht) lediglich einen Markt sondieren

Das Salär für die Gütesiegel sei reine Kostendeckung ohne Gewinnerzielung

Man werde als Mitglied in Gläubigerausschüssen die 95 €/ Std. gem. InsVV nicht überschreiten

Auf dem 2. InsVV-Gipfel hat der goatfather Asche auf sein Haupt gestreut und sich von diversen Argumenten im Kommentar distanziert. Auch, weil er damit wohl zu gewissen Exzessen bei der Begründung von Vergütungsanträgen beigetragen habe.

Es wurde ihm die Frage gestellt, ob er daran denke, die Auflagen zurückzukaufen. Also gut festhalten, kann mal eine Rarität werden. Solange man aber noch auf die on-line Ausgabe zurückgreifen kann, wird es noch nicht völlig ernst.

Oha. Naja, wir haben ohnehin keine aktuelle Auflage mehr und das Land ist zu geizig für die online-Ausgabe.

Zitiervorschlag für die letzte Auflage, statt: H/W/F jetzt: H ./. W/F

Zitat von La Flor de Cano

Auf dem 2. InsVV-Gipfel hat der goatfather Asche auf sein Haupt gestreut und sich von diversen Argumenten im Kommentar distanziert. Auch, weil er damit wohl zu gewissen Exzessen bei der Begründung von Vergütungsanträgen beigetragen habe.

...

Was ist die Schlussfolgerung daraus? Er ist der Meinung, dass man mit der Zertifizierung bzw. mit Fortbildungsveranstaltungen (was schimpfen hier die Insolvenzverwalter, wenn sie für teuer Geld irgendwelche Sinnlosveranstaltungen besuchen müssen, nur um ihren Fachanwalt zu behalten - ein prima Geschäft...) mehr Kohle verdient als mit dem Schreiben von Kommentaren...:D

In dem anderen Fred von Diabolo eingestellt, aber hier passt es m.E. noch besser.http://www.credit-manager.de/aktuell/news/3…s-gsv-insolvent

http://www.credit-manager.de/aktuell/news/3…s-gsv-insolvent
Ist ja schon wieder irgendwie fast lustig. Vielleicht ist das auch nur ein harter Selbstversuch, um alle Seiten kennenzulernen...

Selbstversuch ist gut
Ging da nicht letztens ein Schreiben rum, dass sich das eine irgendwie vom anderen getrennt hat? Oder bring ich da jetzt was durcheinander

ja, findet man auf der Seite des GSV (eV) http://www.gsv.eu/

also, wenn man mich fragt, kommt die Insolvenz drei Monate zu früh.

Der Selbstversuch wäre gelungen, wenn man sich erst einmal unter den Rettungsschirm begeben und von dort aus die Restrukturierung in Angriff genommen hätte, heißt auf Hochneudeutsch Planinsolvenz, so jedenfalls K.T. Genügend Spezialisten, die bei der Erstellung eines Plans hätten behilflich sein können, sind doch wohl vorhanden, siehe Beiträge zu "Frontal 21".

Mal 'ne ganz blöde Frage: Wer mögen denn wohl die Gläubiger in diesem Verfahren sein? Gläubiger aus anderen Verfahren, die die Schuldnerin vertreten sollte? Wie kann der denn überhaupt überschulden? So ganz klar ist mir das ja nicht.

zu hohe Fixkosten und zu wenig Auftraggeber führen schnell in die Zahlungsunfähigkeit

Zitat von Mosser

Mal 'ne ganz blöde Frage: Wer mögen denn wohl die Gläubiger in diesem Verfahren sein? Gläubiger aus anderen Verfahren, die die Schuldnerin vertreten sollte? Wie kann der denn überhaupt überschulden? So ganz klar ist mir das ja nicht.

diverse Printmedien, bei denen man Werbung bis zum abwicken geschaltet hat. Vortragsveranstaltungen, um ungesicherte Gläubiger von den Vorteilen der Sache zu überzeugen, die üblichen Fixkosten. Von dunklen Kanälen gehen mir mal als Arbeitshypothese erst einmal nicht aus...

Irgendwie ja fast schon paradox. da wendest Du Dich an eine Gesellschaft, die Dich in einem Insolvenzfall vertreten soll. Und jetzt mußt Du auch noch diese Vertretungsgebühr abschreiben. Tststs, wie soll ich sowas wieder meinen Kindern erklären...;)

wie es mal so treffend ein Verwalter als Motto für Unternehmensfortführungen formulierte: "Liquidität ist Leben".

Hi hi, nach Wiederbelebung des Sofin wird Boss bestimmt einen neuen Duft kreieren "Liquidität for men". K
Kopfnote: Basilikum, Thymian, Zedern
Herzonote: Zedernholz, Salbei und einen Hauch von Jack Herrer Graß
Basisnote: Schweiß und Asphalt

"etwas" ausführlicher auch in der Februar-Ausgabe des INDat-Report, hier gekürzt (glaub' ich).

dem Artikel im InDat zufolge, kann es noch richtig spannend werden

Zitat von Gegs

dem Artikel im InDat zufolge, kann es noch richtig spannend werden

Ja, im INDat-Report v. 22.03.12 wird die Frage gestellt, ob nun auch die GSV eV ruiniert sei, laut Gutachten des vV hat die insolvente Gesellschaft Forderungen i.H.v. rund 1 Mio € gegenüber dem Verein aus Darlehen und Spenden, der Verein verfüge aber nur über jährliche Mitgliedsbeiträge i.H.v. rund 50.000 € jährlich als Einnahme.

H.H. war dann wohl nicht ganz so idealistisch und ehrenamtlich unterwegs wie von RA J.H.W. zuletzt propagiert, sondern hat Beraterhonare ggü der Service GmbH als Tagessätze von 1500 € abgerechnet, insgesamt über 130.000 €. Mittlerweile tritt er als Autor auch nicht als Vereinsvorsitzender der GSV auf, sondern publiziert wieder als Direktor der DIAI.

Ansonsten wollen viele ehemalige und geschädigte Repräsentanten ab Verfahrenseröffnung dem GA und IV umfängliche Dokumente zur Verfügung stellen, um zur "lückenlosen Aufklärung der skandalösen Vorgänge" beizutragen, "um den Verantwortlichen das Handwerk zu legen".

Zitat von lazuli

Zitat von Gegs

dem Artikel im InDat zufolge, kann es noch richtig spannend werden

Ja, im INDat-Report v. 22.03.12 wird die Frage gestellt, ob nun auch die GSV eV ruiniert sei, laut Gutachten des vV hat die insolvente Gesellschaft Forderungen i.H.v. rund 1 Mio € gegenüber dem Verein aus Darlehen und Spenden, der Verein verfüge aber nur über jährliche Mitgliedsbeiträge i.H.v. rund 50.000 € jährlich als Einnahme.

H.H. war dann wohl nicht ganz so idealistisch und ehrenamtlich unterwegs wie von RA J.H.W. zuletzt propagiert, sondern hat Beraterhonare ggü der Service GmbH als Tagessätze von 1500 € abgerechnet, insgesamt über 130.000 €. Mittlerweile tritt er als Autor auch nicht als Vereinsvorsitzender der GSV auf, sondern publiziert wieder als Direktor der DIAI.

Ansonsten wollen viele ehemalige und geschädigte Repräsentanten ab Verfahrenseröffnung dem GA und IV umfängliche Dokumente zur Verfügung stellen, um zur "lückenlose Aufklärung der skandalösen Vorgänge" beizutragen, "um den Verantwortlichen das Handwerk zu legen".

Ach, was soll man denn machen, wo doch in Deutschland solche Verfahren nur von Rechtspflegern betreut werden ;)?!