Zu wenig Konzentration

  • Hey da sind wir ja praktisch Leidensgenossen - ich schreib nämlich auch im August Examen! :)
    Lass bloß die Finger von solchen Mittelchen, die werden dir da auch nicht weiterhelfen. Gönn lieber deinem Kopf regelmäßig Pausen und versuch ein bisschen abzuschalten. Immerhin haben wir ja noch ein paar Monate vor uns....
    Ich nehm da eher die Variante: regelmäßig Sport, zwischendurch Fernsehen etc. und sich einen Lernplan machen (den ich (hoffentlich) auch einhalten werde) du wirst sehen das packen wir schon! :)

  • Mach' Dich nicht verrückt und fang' nicht an, unkontrolliert an Dir herumzudoktern :).

    Wenn Du befürchtest, nicht alles zu schaffen, dann konzentriere Dich auf das Wesentliche: Also in jedem Fach die Grundlagen und grundlegenden Strukturen wie Prüfschemata und so. Versuche, zunächst einmal den Überblick in jedem Bereich zu bekommen und dann auch zu behalten. Mit einem ordentlichen Grundlagenwissen kommst Du zumindest mit einem "ausreichend" durch jede Klausur - alles Weitere ist das Schokoplätzchen. Klar gibt es in (fast) jeder Klausur noch letzte Fragestellungen, in denen es um die fünfte Ausnahme von was weiß ich geht, aber das ist dann für die 14/15-Punkte-Kandidaten - also für vielleicht einen oder zwei von 40.

    Und wenn es Dir ein besseres Gefühl gibt, arzneimitteltechnische Unterstützung zu haben, dann wende Dich an einen guten Hausarzt, der vorzugsweise zusätzlich auch homöopathisch arbeitet und lass Dich dort vernünftig beraten. Denn auch homöopatische Mittel wirken bei jedem unterschiedlich und ein langes Selbst-Herumprobieren kostet Dich nur Zeit und Nerven - und beides hast Du nach Deiner Schilderung im Moment gerade nicht.

    Und last but not least: Geh' notfalls allen lieben Mitstudenten aus dem Weg, die bereits jetzt Prüfungspanik um sich herum verbreiten.

    Wichtige Entscheidungen fällt man mit Schnick Schnack Schnuck

  • Zum Thema Lernen und nicht verrückt machen ist glaube ich schon alles gesagt (obwohl man das anscheinend nicht oft genug sagen kann ;)).

    Von diesen Tablettenscheiß lass die Finger, und hau dem Typen, der das Zeugs andrehen will gepflegt einen in die Fresse.

    Zur Beruhigung und Entspannung bietet die Natur genügend. Schau mal ins Reformhaus oder in ein Kräuterbuch. Da gibt es eine Menge an Kräutern, die sich für einen entspannenden Tee oder ein Bad (mein Favorit) eignen und nicht gesundheitsschädlich oder chemisch sind. Von Bachblüten halte ich allerdings nichts...

    Ansonsten viel Glück für Deine Diplomarbeit und die Klausuren ---- tschakka - DU schaffst das !!!

  • Ich würde vorschlagen, die vorliegende und doch einigermaßen absurde Diskussion auslaufen zu lassen. Was man nicht im Kopf hat, können einem auch Medikamente nicht vermitteln und der in der Natur der Dinge liegende Prüfungsstress hat schon Generationen von Studenten betroffen und wird auch in Zukunft noch Generationen von Studenden betreffen. Und wer sich der Illusion hingibt, dass der Beruf des Rechtspflegers stressfrei wäre, sollte ihn erst gar nicht ergreifen.

    Bei entsprechenden medizinischen Indikationen (vgl. #19) sieht es natürlich anders aus und auch hier kommt es immer auf den Einzelfall an. Von derlei Dingen kann hier aber keinerlei Rede sein.

  • Ich würde vorschlagen, die vorliegende und doch einigermaßen absurde Diskussion auslaufen zu lassen.

    Worin liegt der Sinn einer deinerseitigen Beteiligung an einer in deinen Augen absurden Diskussion?

    Zitat von Cromwell

    Was man nicht im Kopf hat, können einem auch Medikamente nicht vermitteln und der in der Natur der Dinge liegende Prüfungsstress hat schon Generationen von Studenten betroffen und wird auch in Zukunft noch Generationen von Studenden betreffen. Und wer sich der Illusion hingibt, dass der Beruf des Rechtspflegers stressfrei wäre, sollte ihn erst gar nicht ergreifen.

    Es ging lediglich um die Konzentrationsfähigkeit! Nicht um Wissen oder Nichtwissen. Und zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit gibt es Mittel, die helfen oder auch nicht. Ich kann die Frage durchaus verstehen. Wen soll der TE denn sonst fragen? Den Arzt oder Apotheker?

  • Wen soll der TE denn sonst fragen? Den Arzt oder Apotheker?

    genau die Personengruppe; es geht hier nicht um eine illegale Droge, sondern ein legales, aber verschreibungspflichtiges Medikament

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Dann kannst du mir sicher auch sagen, warum es tausende (grob geschätzt) Foren gibt, in denen man sich über Medikamente und deren Verträglichkeit etc. mit anderen austauschen kann, wenn doch die im Zweifel nicht konsumierenden Ärzte und Apotheker so firm sind. Theorie und Praxis! Der Arzt/Apotheker betet den Beipackzettel runter, mehr nicht. Ich finde die Frage jedenfalls nicht fehl am Platz, im Wortsinne.

  • Mondegreen es ging um Deine Antwort, wen die Threadstarterin denn sonst fragen soll. Apotheker und Ärzte finde ich als Ansprechpartner erst einmal gar nicht so verkehrt. Insbesondere könnte nach einem Gespräch mit dem Hausarzt das Medikament vielleicht ganz legal erworben werden. Ansonsten habe ich kein Problem damit, dass das Thema hier diskutiert wird.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Insbesondere könnte nach einem Gespräch mit dem Hausarzt das Medikament vielleicht ganz legal erworben werden.

    Natürlich muss ohnehin der Arzt konsultiert werden, da es sich um verschreibungspflichtige, somit aber durchaus legale Medikamente handelt. Nur Erfahrungsberichte können eben weder Arzt noch Apotheker liefern, mehr wollte ich doch nicht gesagt haben. :)

  • Ich würde vorschlagen, die vorliegende und doch einigermaßen absurde Diskussion auslaufen zu lassen. Was man nicht im Kopf hat, können einem auch Medikamente nicht vermitteln und der in der Natur der Dinge liegende Prüfungsstress hat schon Generationen von Studenten betroffen und wird auch in Zukunft noch Generationen von Studenden betreffen. Und wer sich der Illusion hingibt, dass der Beruf des Rechtspflegers stressfrei wäre, sollte ihn erst gar nicht ergreifen.

    Bei entsprechenden medizinischen Indikationen (vgl. #19) sieht es natürlich anders aus und auch hier kommt es immer auf den Einzelfall an. Von derlei Dingen kann hier aber keinerlei Rede sein.

    Sorry cromwell, so sehr ich Dich auch schätze,

    aber Deinen Beitrag find ich schon in Bezug auf die Hilfendesuchende zynisch (oki, bin selber Zyniker, hab mir das aber ein wenig abgewöhnt, wenn es um menschliche Belange geht). Die Diskussion als "einiggermaßen" absurd zu bezeichnen erweist, dass Du sie als absurd bezeichnen möchstest, Dir aber nicht selber sicher bist :D
    Nur einer Kollegin in spe den Hinweis zu geben, der Beruf des Rechtspflegers sei nicht stressfrei und von daher schon.... hm seh ich als grenzwertig an. Kommt so ein wenig rüber, wie "survival of the fittest". Das entspricht bestimmt der Vorgehensweise der Justizverwaltung, mit dem Bus über das Land zu fahren und alle die mitzunehmen, die ein Abi-schnitt aufweisen, welcher locker zur Aufnahme eines Medizinstudiums reichen würde und die so überhaupt keine Freunde haben......
    irgendwie ist das Leben als solches schon gelegentlich eine absurde Angelegenheit, nicht aber die Nöte eines Prüflings (ups, gibt es das Wort auch in "weiblich"... fucking political corectnes oder wie sich das irgendwie schreibt :D )

    herrschendes Recht ist das Recht der herrschenden
    Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern! (K.M.)
    Ich weiß, dass ich nicht weiß (Sokrates zugeschrieben); jeder der mein Wissen erfolgreich erweitert, verbreitert mein Haftungsrisiko (nicht sokrates, nur ich)
    legalize erdbeereis
    :daumenrau

  • Ich kann verstehen, dass du nervös bis, wegen dem Examen. War ich damals auch.

    Meinen Vorpostern ist zuzustimmen. Da muss man durch.
    Strukturiert lernen und am Tag vor der Klausur ins Kino gehen, einen langen Spaziergang machen - auf jeden Fall nicht mehr in die Bücher gucken.

    Von Medikamenten würde ich auch Abstand nehmen. Man weiß nie, was für Nebenwirkungen kommen.

    Ich habe es im letzten Sommer kurz vor meinem Urlaub mal mit einem Beruhigungsmittel versucht. Ruhig war ich wirklich - aber auch so ruhig, dass ich den ganzen Tag über geschlafen habe. Und so etwas kommt bei einer Klausur nicht gut.

    Erfahrungsgemäß ist die Nervösität weg, wenn man die Aufgabe vor sich liegen hat und angefangen hat, sich die ersten Stichpunkte zu machen.

  • Meiner Meinung nach kann und sollte man die Chemie durchaus einsetzen. Warum nicht.
    Dafür haben wir's erfunden. :D
    Vernünftig und mit Hirn natürlich.

    Ich denke jeder kennt sich und seinen Körper am besten, und wer glaubt von 2 Wochen chemischer "Prüfungsangstbekämpfung" gleich süchtig zu werden, sollte lieber die Finger davon lassen. (und selbstverständlich auch von Zigaretten, Alkohol, etc..)

    Obwohl ich mich in meinem fortgeschrittenem Alter für recht abgeklärt halte, war ich vor der Jägerprüfung auch sehr nervös.
    Speziell beim Schießen flatterte das Fadenkreuz nur so umher....

    Ich hab das mit einem starken, verschreibungspflichtigem und süchtigmachenden Mittel bekämpft. Der Arzt hat es mir nur gegen das Versprechen verschrieben, die nur für den Zweck zu nutzen und ihm den Rest zu bringen.

    Ich hab die einmal im Vorfeld getestet (nicht, dass ich in der Prüfung einschlaf :teufel:)...

    Ich bin dann mit einem netten Wurstigkeitsgefühl problemlos durch die mdl. Prüfung und beim Schießen lag das Fadenkreuz so ruhig wie bisher nie mehr...

    Jeder muss es selber wissen.
    Bachblüten und Globoli sind m.E. Humbug..

    "Der Glaube der mittelalterlichen Alchimisten, aus Blei Gold machen zu können, war eine Manifestation der nüchternen Vernunft im Vergleich zu dem neuzeitlichen Wahn, aus Papier Geld machen zu können." Roland Baader

    "Gold ist Geld, alles andere ist Kredit" – John Pierpont Morgan (1837-1913)

  • Bachblüten und Globoli sind m.E. Humbug..

    Das kommt darauf an, es gibt Leute, das hilft allein der Placeboeffekt und die damit verbundene positive Einstellung. Ich war immer der Meinung, dass mir ein bestimmtes Medikament sehr gut hilft. Neulich meinte der Arzt, bei der darin enthaltenen Wirkstoffkonzentration könne man auch Wasser trinken. Seitdem ist es mit der Wirkung natürlich aus.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Bachblüten und Globoli sind m.E. Humbug..

    Das kommt darauf an, es gibt Leute, das hilft allein der Placeboeffekt und die damit verbundene positive Einstellung.



    Zefix.
    Wir sind schon wieder einer Meinung...:gruebel:

    "Der Glaube der mittelalterlichen Alchimisten, aus Blei Gold machen zu können, war eine Manifestation der nüchternen Vernunft im Vergleich zu dem neuzeitlichen Wahn, aus Papier Geld machen zu können." Roland Baader

    "Gold ist Geld, alles andere ist Kredit" – John Pierpont Morgan (1837-1913)

  • Ich glaube, es gab schon immer den einen oder anderen, der aus psychischen Gründen sich bestimmter Hilfsmittel bedient, wenn es an Prüfungen geht. Warum auch nicht. Hier bin ich mit oern einer Meinung. Verdammen würde ich es bei anderen nicht; für mich selbst kam ich noch nie auf diesen Idee.

    In unserer Nachbarschaft wohnte damals ein Gymnasiast, der war fünf oder sechs Jahre älter als ich und auf demselben Gymnasium, so gingen wir gemeinsam zum Schulbus. Der N. war in gewisser Weise frühreif, weil als Primaner bereits kahl, und rauchte auf dem Schulweg Zigarren mit der Erklärung, das sei eine "Delikatesse"; außerdem nehme es ihm in der Abiturvorbereitung den Prüfungsstress. Das war so um 1979/1980 herum. Während der Abiturprüfung konnte er nicht rauchen; wie er erzählte, habe er vor den Klausuren daher ausreichende Mengen Tobinampur (Erdäpfel-Schnaps) getrunken. Geholfen hat es: Er hat mit ausreichend bestanden.

    Der eher skurrile N. war aber eine Ausnahme. Der Beitrag von cromwell ist daher anachronistisch, weil er vom Weltbild dessen bestimmt ist, der das psychische Problem den Käuzen und Sonderlingen zuordnet, dem Einzelnen, dem Außenseiter usw. So war es früher in der Tat. Der o. g. Abiturient war die Ausnahme, da hieß es halt: Naja, das ist ja auch der N.!

    Inzwischen sieht es anders aus: Das schlimme an der heutigen Lage ist m. E., dass der Wunsch nach Hilfsmitteln (ob legal oder illegal, ob Baldrian oder Koks) im Prüfungs- und Berufsleben immer lauter wird und fast jedermann mit dem Gedanken spielt. Dazu passt die Ubiquität des Burn-out-Syndroms. Soweit ich von Medizinern und Therapeuten im Freundeskreis weiß, ist "Burn-out" zwar eine Mode-Diagnose, aber keineswegs eine Mode-Krankheit. Das Krankheitsbild des Ausgebranntseins usw. besteht nämlich sehr wohl bei immer mehr Leuten, jung und alt, und immer öfter bei Jüngeren; ob's dann medizinisch dann wirklich "Burn out" oder etwas anders ist, ändert ja nichts daran, dass sich diese Fälle erschreckend häufen.

    Es stimmt zwar, dass - wie Cromwell sinngemäß sagt - bei Prüfungen seit Generationen der Stress sozusagen konkludent mitgeprüft wird, aber anders als früher ist alles viel schlimmer, der Druck auf Kinder, Schülerinnen und Schüler, Studierende, Berufstätige usw. hat überall enorm zugenommen.

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