Hallo,
im vorliegenden Verfahren ist die Tochter Betreuerin. Diese möchte das Hausgrundstück veräußern. Die Betroffene ist nicht mehr anhörbar lt. Akte.
Nun habe ich das Problem, dass mehrere hunderttausend Euro Barvermögen vorhanden sind. Die Heimkosten sind demnach vermutlich bis zum Lebensende der Betroffenen gedeckt.
Ein Verkauf um die Heimkosten zu decken ist daher definitiv nicht notwendig.
Ein Gutachten über die Immobilie liegt zwischenzeitlich vor. Der Gutachter geht von einem Rohertrag bei Vermietung p.a. von knapp 20.000 Euro aus...
Da kann ich doch keinen Verkauf genehmigen oder ist irgendwer von euch anderer Ansicht?
Rein wirtschaftlich ist doch ein Verkauf Quatsch. Aus dem Erlös würde sie nicht mal 10% des Mietrohertrages an Zinsen bekommen.
Die Betreuerin möchte sich wohl den Aufwand der Vermietung sparen und befürchtet mit Verlusten wenn die Immobilienpreise sinken und ist dabei recht vehement. Außerdem meint sie, dass zunächst in die Immobilie investiert werden müsste. Aber auch hier denke ist, dass zum einen das Geld da ist zum investieren und zum anderen die Immobilie durch die Investitionen eine Wertsteigerung erfährt.
Je mehr ich darüber nachdenke, sehe ich keine Genehmigungsfähigkeit...