Hallo liebe Kollegen!
Ich hatte heute mal wieder eine recht traurige Anhörung zur Wohnungskündigung. Betroffene nach schwerem Schlaganfall, aus dem Krankenhaus und nach REHA-Aufenthalt nun dauerhaft im Pflegeheim.
Der Gesundheitszustand lässt einen alleinigen Verbleib in der Wohnung nicht mehr zu, dass war heute auch offensichtlich zu sehen.
Die Diensthabende Schwester sagte mir, dass die Betroffene noch nicht weiß, dass sie dauerhaft im Heim bleiben soll und ihre Wohnung gekündigt werden muss. Ist ja auch ein schwerer Schlag, wenn man sich mal überlegt, man wird mit dem Krankenwagen zu Hause abgeholt und nie mehr zurückkehren, während andere (Angehörige oder gar der Berufsbetreuer) entscheiden, was mit den persönlichen Sachen geschieht.
Ich finde so eine Anhörung dann wirklich schwierig, wenn die Betreuten noch nicht Bescheid wissen oder es eben auch wieder vergessen haben.
So und hier kommt jetzt mal meine allgemeine Frage:
Die richtigen Worte in solchen Anhörungen zu finden, finde ich persönlich sehr schwer, man kennt ja die Leute nicht. Klar ist es mit derartigen Krankheitsverläufen und im Alter mit Sicherheit das Vernünftigste im Heim zu bleiben, wenn es keine pflegenden Angehörigen gibt, daher würde ich gern mal wissen, wie ihr in so eine Anhörung startet und was ihr den Leuten alles so sagt, bzw. ob und was ihr alles abfragt.
Danke fürs Antworten
der Döner