Effektiver Arbeiten durch Planung der Aktenbearbeitung

  • Um meine Akten effektiver abarbeiten zu können, bin ich grad dabei meine FoBi-Unterlagen zur Arbeitstechniken und Zeitplanung durchzusehen und für mein Referat umzustricken. Im Moment bin ich sehr am überlegen, was gut wäre und ob es tatsächlich eine zügigere Bearbeitung zur Folge hat. Von Kollegen habe ich auch schon das eine und andere gehört, was nicht schlecht klang.

    Nutzt jemand von Euch solche Ansätze wie a) konsequente Terminstage (bspw. nur dienstags), b) Wiedervorlagen nur auf bestimmte Wochentage oder Kalendertage (5./10./15. usw.), c) Bearbeitung bestimmter Akten (nur Abrechnungen immer donnerstags)? Arbeitet jemand von Euch strickt die Akten nach Eingangsdatum unabhängig vom Inhalt ab? Wie setzt Ihr Eure Prioritäten? Was hat sich bei Euch ausgezahlt?

  • Eine feste Regel habe ich nur bzgl. b.)
    Ansonsten versuche ich , an einem Wochentag und am Freitag terminfrei zu sein.
    Gelingt aber nicht immer.
    Als Dienstleister muss man sich halt manchmal nach den Terminwünschen der Kundschaft richten.
    Das ist jedenfalls mein Berufsverständnis.
    Alles andere geht im üblichen Chaos publikumsintensiver Abteilungen leider häufig unter.

  • In welcher Abteilung arbeitest du denn?
    Als ich noch in der Betreuung war, wo man ja auch terminiert, hatte ich immer zwei feste Tage in der Woche, an denen ich mir Leute einbestellt habe. Die anderen Tage waren tabu für Termine (Ausnahme wenn jemand dienstlich nicht so konnte oder mal eine ganz eilige Heimanhörung nötig war). Meine Vertreterin hatte übrigens auch feste Tage - zwei andere als ich - damit im Krankheitsfall die Vertretung problemlos möglich war.
    Wiedervorlagen wurden fortlaufend verfügt - nicht auf bestimmte Tage oder Wochen, weil das sonst nur Stoßgeschäfte produziert. Lediglich den Jahresurlaub habe ich bissel ausgespart, damit die WV nicht alle bei meiner Vertreterin gezogen wurden.
    Meine Akten habe ich immer so bearbeitet, wie sie auf den Tisch kamen, habe allerdings innerhalb der Stapel bissel sortiert und da alle Vergütungen hintereinander gemacht und alle Abrechnungen auch hintereinander, damit man nicht bei jeder Akte wieder umdenken muss. Das ging jedenfalls bei mir schneller.
    Die X-Akten kamen erst mal zur Seite - aber nicht für lange, damit die sich nicht stapeln. Die habe ich mir dann mal am Nachmittag vorgenommen, wenn keine Anrufe oder Kollegen mehr kamen und man Ruhe für den Mist hatte.

  • Eine feste Regel habe ich nur bzgl. b.) Ansonsten versuche ich , an einem Wochentag und am Freitag terminfrei zu sein. Gelingt aber nicht immer. Als Dienstleister muss man sich halt manchmal nach den Terminwünschen der Kundschaft richten. Das ist jedenfalls mein Berufsverständnis. Alles andere geht im üblichen Chaos publikumsintensiver Abteilungen leider häufig unter.

    Ich hoffe du hast :ironie: vergessen!! Was für Dienstleister, welche Kundschaft?

    Welche Methoden effektiver sind, hängt mE hauptsächlich von einem selbst ab. Der eine nimmt den Stapel und arbeitet ihn runter. Der andere sortiert kurze/schnelle Sachen raus und erledigt erstmal die. Vereinzelte sortieren, stapeln, überlegen, sortieren und stapeln um und wundern sich, dass schon Feierabend ist...

    "Just 'cos you got the power, that don't mean you got the right!" ((c) by Mr. Kilmister, passt zum Job)

    "Killed by Death" (ebenfalls (c) by Lemmy, passt eigentlich immer)

  • Das ist hier die Crux: Ich kann gar nix planen, da ich nie weiß, was als nächstes um die Ecke kommt.

  • Meinen Betreuungszutrag schaue ich durch, lege Rechnungslegungen in ein Fach in meinem Aktenbock, mache Berichtsanforderungen und andere schnelle Dinge sofort und sortiere den Rest grob nach "Fallart" und bearbeite die Sachen dann quasi thematisch ab beispielsweise erst den Schwung mit zu verschickenden Ausweisen und zu terminierenden Verpflichtungsterminen oder so.
    Insgesamt muss ich bei meinem Mischdezernat dann natürlich auch schauen, was ich wann mache und dass keine Abteilung zu kurz kommt. Das ergibt sich aber eher automatisch und je nach Lust und Laune. Meist fange ich überall mit dem Zutrag an und mache das schnelle sofort, der Rest wird wie oben beschrieben sortiert. Danach arbeite ich dann Rechtsgebieteweise und fange dann zum Beispiel mit dem Gebiet an, wo eine Rotmappe lag, also mit dem, was mir am eiligsten erscheint. Die Betreuungsrechnunslegungen liegen immer am längsten, weil ich die für nicht ganz so eilig halte. Die arbeite ich dann aber in der Reihe des Eingangs ab.
    Feste Terminstage habe ich mal angefangen, hat sich für mich aber eher nicht bewährt, weil ich festgestellt habe, dass zwischen mehreren Terminen manchmal blöde Leerlaufzeiten entstehen. Mir ist es dann doch lieber, wenn die Leute an verschiedenen Tagen kommen. Oder mit so großem Abstand zwischen den Terminen an einem Tag, sodass man zwischendrin definitiv noch ein paar Akten bearbeiten kann oder Zeit hat, den Termin direkt nachzubereiten. Als ich Nachlass vertreten habe, war es mir aber auch wichtig, einen Tag die Woche auf jeden Fall niemanden zu haben, damit auch ein Vormittag mal vergleichsweise ruhig war. Genau an dem Tag kamen dann oft unangekündigte Leute, sodass das auch nicht wirklich etwas gebracht hat ;)

  • Die "konsequenten" Terminstage sind bei uns ein wenig vorgegeben, da uns der Saal an drei bestimmten Wochentagen zusteht.
    Davon finden an 2 bestimmten Tagen die ZVG-Termine dort statt und am 3. Tag die InsO-Termine.

    An die Wiedervorlage an bestimmten Tagen (10. 20. 30 oder 4:). d. Monats) habe ich auch schon mal gedacht, aber nicht durchgesetzt.
    Stattdessen achte ich aber genau drauf, die Fristen so zu setzen, dass mir die Akten dann wieder vorgelegt werden, wann ich es möchte. Also nicht immer sture "1-Monatsfristen", sondern flexible, die auf die eigene zukünftige Anwesenheit ausgerichtet sind.

    Das ist sehr wichtig, damit man sich nicht selbst zum Knecht seiner Akten macht.

    Auch unter dem Gesichtspunkt, dass wir uns teilweise nicht gegenseitig vertreten, ist dieses sehr wichtig.

    Dieses Arbeitsweise führt automatisch zu einer Verbindung von o.a. b) und c), denn wenn ich z.B. in InsO-Verfahren mehrere Schlusstermine ansetze, folgen dem im gleichen Abstand die Ankündigungen der RSB und die Aufhebung der Verfahren.

    Wenn sich die Akten türmen, z.B. nach Urlaubsrückkehr, Inanspruchnahme der FLEX-Arbeitszeit oder weil sich auf den Service-Einheiten ein Pfropfen gelöst hat, dann werden die Akten nach Rangklassen und Schwierigkeitsgrad sortiert und abgearbeitet:

    1. Eilige bzw. scheinbar eilige Sachen.
    2. Krumme Sache, bei denen ich denken muß.
    3. Schlussterminsbestimmungen
    4. RSB-Ankündigung und -erteilung

    Die Bearbeitung gleichgearteter Vorgänge hat den Vorteil, dass einem immer mal wieder auffällt, dass an bestimmten Verfügungen noch gefeilt werden muss.

    Häufig lassen sich Verfügungsvordrucke nicht nur in eine Akte, sondern in einem Abwasch gleich auch in andere einfügen, was wiederum den Klick-Faktor minimiert. (Wir arbeiten noch mit der Steinaxt!)

    Auch kann man so den Zeitbedarf besser abschätzen.

    Eine strikte Abarbeitung nach Eingang und täglich glatt sein, gehört bei mir der Vergangenheit an.

    Und das ist gut so!

  • Ich arbeite eigentlich so wie Lynn.
    Feste Termine haben sich für mich nicht bewährt.
    Jetzt versuche ich, mind. einen Tag pro Woche terminfrei zu sein und lege die Termine sonst auch nicht zu eng aneinander. Da ich Personalsachen mache, muss ich auch kurzfristig ansprechbar sein - die großen Dramen passieren ja immer unverhofft :D.
    Da ich freitags RAST mache und nicht zu den Akten komme, versuche ich auch, montags wenn möglich keine Termine zu machen.

    Früher in meiner Betreuungsabteilung wurden mir die Fristen auch immer am 5.,15. und 25. vorgelegt. Fand ich erst komisch, weil dann ganz viel auf einmal kam, aber da wusste ich dann auch, dass es "nur" Fristabläufe waren, die gingen schnell zu sortieren.
    Häufig mache ich auch schon Entwürfe für die folgenden Verfügungen, dann muss ich mich gedanklich nur 1 x mit der Sache beschäftigen und bei der WV nur kurz die Verfügung überfliegen.
    Auch mache ich offenbar mehr Vermerke als die Kollegen, aber so muss ich immer nur die letzte Seite angucken udn weiß dann wieder, was los ist. (finde ich auch bequemer für den Vertreter).

    Dann hat mir zur Organisation noch geholfen, einen möglichst freien Schreibtisch zu behalten - und ich bin nicht unbedingt ein ordnungsliebender Mensch! - und die Akten gut i die Aktenböcke zu sortieren mit Post-Its - Anrufen, Frist dann und dann, Geschäftsprüfungen - so muss ich Akten, die ich nicht sofort machen kann, nicht hundertmal aufschlagen.

    Keine Zettelwirtschaft mehr - was aufzuschreiben/zu erledigen ist, kommt in ein Ringbuch, was ich ab und zu durchgucke nach noch offenen Posten. So habe ich nur eine Stelle, wo wichtige sachen stehen, und nicht wie früher eine Loseblattsammlung.
    Vermerke, Fristabläufe (ich habe in der Verwaltung nicht für alles Akten) notiere ich sofort in Outlook unter Aufgaben, dann muss ich nicht wie früher immer mit dem Gedanken kämpfen, bestimmt was vergessen zu haben. So erinnert mich mein PC und ich habe den Kopf frei für anderes.

    (Meinen Kalender führe ich aber noch altmodisch in Papierform - da bleibe ich doch Gewohnheitstier, weil da auch private Termine reinkommen)

    Wir taumeln durch die Straßen, so als wären wir jung und schön.

  • Meine Termine verteile ich. Ist mir lieber.

    Die Akten gehen nicht vernünftig der Reihe nach, weil meine Geschäftsstellen sie nach Az. sortieren. Erleichtert das Wiederfinden. Und wenn jemand anruft oder moniert, wird das vorgezogen, weil es meist schneller bearbeitet ist, als bis ich erklärt habe, warum ich es nicht gleich mache. Meistens gibt es ja auch gute Gründe, warum soll ich die also warten lassen?

    Feste Wiedervorlagen ergeben keinen Sinn, weil die Akten immer vorgelegt werden, wenn etwas Neues hereinkommt. Die Post hält sich leider nicht an meine Wiedervorlagetermine ...

    Juppheidi, juppheida, Erbsen sind zum Zählen da ...

  • Bei mir git es nur eine Regel: Akten werden bearbeitet, wie sie liegen.

    Davon, Akten thematisch zu sortieren, halte ich gar nichts. Das führt in der Regel dazu, dass man die schnellen Dinge fix wegmacht, dafür aber auf einen 50 Akten umfassenden Rechnungslegungsstapel blickt, hinter welchem sich die Ekelakten befinden.
    Führt zu nichts.

  • In welcher Abteilung arbeitest du denn?
    Als ich noch in der Betreuung war, wo man ja auch terminiert, hatte ich immer zwei feste Tage in der Woche, an denen ich mir Leute einbestellt habe. Die anderen Tage waren tabu für Termine (Ausnahme wenn jemand dienstlich nicht so konnte oder mal eine ganz eilige Heimanhörung nötig war). Meine Vertreterin hatte übrigens auch feste Tage - zwei andere als ich - damit im Krankheitsfall die Vertretung problemlos möglich war.
    Wiedervorlagen wurden fortlaufend verfügt - nicht auf bestimmte Tage oder Wochen, weil das sonst nur Stoßgeschäfte produziert. Lediglich den Jahresurlaub habe ich bissel ausgespart, damit die WV nicht alle bei meiner Vertreterin gezogen wurden.
    Meine Akten habe ich immer so bearbeitet, wie sie auf den Tisch kamen, habe allerdings innerhalb der Stapel bissel sortiert und da alle Vergütungen hintereinander gemacht und alle Abrechnungen auch hintereinander, damit man nicht bei jeder Akte wieder umdenken muss. Das ging jedenfalls bei mir schneller.
    Die X-Akten kamen erst mal zur Seite - aber nicht für lange, damit die sich nicht stapeln. Die habe ich mir dann mal am Nachmittag vorgenommen, wenn keine Anrufe oder Kollegen mehr kamen und man Ruhe für den Mist hatte.


    klingt gut :daumenrau

  • Bei mir git es nur eine Regel: Akten werden bearbeitet, wie sie liegen.

    Davon, Akten thematisch zu sortieren, halte ich gar nichts. Das führt in der Regel dazu, dass man die schnellen Dinge fix wegmacht, dafür aber auf einen 50 Akten umfassenden Rechnungslegungsstapel blickt, hinter welchem sich die Ekelakten befinden.
    Führt zu nichts.

    An deinem letzten Punkt ist etwas dran, aber auch dem kann man entgegenwirken oder es zumindest versuchen. Wenn ich merke, die Rechnungslegungen werden zu alt oder es haben sich durch Vertretungszeiten einfach zu viele angesammelt, versuche ich, jeden Tag eine zu machen. Und dann eben in chronologischer Reihenfolge nach Eingang (die Geschäftsstelle reicht mir für die Akten, die bei mir liegen, immer einen Zettel ein, welche sie für ne Richterfrist oder so braucht und die ziehe ich dann vor. Und dank dem System kann ich nachvollziehen, seit wann die Akte bei mir ist und finde sie ziemlich zügig.). Das mit "einer RL pro Tag" bringt bei mir halt tatsächlich was, weil ich in der Woche im Schnitt 2-3 reinbekomme. Da kann man dann die Rückstände in ruhigeren, vertretungslosen Zeiten aufarbeiten :)

    Und der Tipp von Sonntagskind mit dem Ringbuch gefällt mir sehr gut! Muss ich mir mal merken :) Das mit den Klebezetteln mache ich im übrigen auch so :P Die RL werden zB mit nem Zettel mit der KW versehen ;)

  • Das habe ich in der Inso auch mal ne Zeitlang gemacht: Jeden Tag eine Schlussrechnung, immer gleich früh als Erstes. Was ich bis 9.00 Uhr nicht geschafft habe, klappte meistens den ganzen Tag nicht mehr (ab dann sind alle Kollegen da, die Anrufe gehen los, Termine usw.).

  • Bei mir git es nur eine Regel: Akten werden bearbeitet, wie sie liegen.

    Davon, Akten thematisch zu sortieren, halte ich gar nichts. Das führt in der Regel dazu, dass man die schnellen Dinge fix wegmacht, dafür aber auf einen 50 Akten umfassenden Rechnungslegungsstapel blickt, hinter welchem sich die Ekelakten befinden.
    Führt zu nichts.

    :genauso:

  • Wenn ich merke, die Rechnungslegungen werden zu alt oder es haben sich durch Vertretungszeiten einfach zu viele angesammelt, versuche ich, jeden Tag eine zu machen.

    Zum Glück (ich bin kein großer Selbstorganisierer) sind wir (forensischen) Anwälte fristenbestimmt.

    Ich habe aber auch schon mit einer Freundin (auch Anwältin) vereinbart, dass jeden Tag Rechenschaft abgelegt wird, ob wenigstens eine Akte des großen Bäh-/Ekelakten-Stapels abgearbeitet ist. Hilft uns manchmal, den gordischen Knoten zu erschlagen.

    Ansonsten kommen bei mir als erstes die Akten dran, die schnell weggearbeitet sind. Da stören Telefonate, Besucher und Besprechungen mit Kollegen nicht so sehr. Spät am Tag komme ich dann dazu, auch mal Stunden über einer einzigen Akte zu sitzen.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Wenn ich die Beiträge von Euch so lese, bin ich ganz beruhigt, dass es bei mir doch ähnlich ist.

    Für die Termine werde ich es machen, dass ich mir dass auf 1 (bis max. 2 Tage) verteile. Für den Vertreter ist es zwar nicht ganz glücklich, ich habe dass selbst in Vertretung auch schon des Öfteren erlebt. Trotz allem habe ich es an dem Tag weg inkl. der Nachbereitung und kann in den wenigen Zwischenzeiten trotzdem wenigstens Mails checken, einfache Post und WV abarbeiten. Und muss nicht jeden Tag den Anzug auftragen :).

    Die Wiedervorlagen mache ich im Regelfall wie beldel mit einem konkreten Datum (statt "..in 2 Wochen"). Dafür muss man aber im Wissen, ob die eigene Geschäftsstelle auch mit ihren Arbeiten ran ist. Sonst ist meine konkrete Frist morgen fällig und der Schuldner/IV hat das Schreiben noch gar nicht bekommen, geschweige denn geantwortet. Wenn die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle im Gleichklang ist, funktioniert das aber einwandfrei. Bei den WV notiere ich mir immer noch dazu, warum ich die Akte wiedervorgelegt bekommen will. Grad wenn mehrere Sachen anstehen oder die WV in ferner Zukunft ist, kann ich bei Posteingang oder WV gleich abhaken, ob ich alles habe. Ist superpraktisch, auch für den Vertreter (der weiß dann wenigstens, was ich mit der WV wollte), lohnt sich aber erst, wenn man das Referat schon ne Weile hat und seine Akten etwas kennt. Post-Ist oder Zettelwirtschaft in der Akte ist für mich tabu.

    Stapelbildung habe ich auch im Büro nebst einem leeren Schreibtisch. Die WV und Post sortieren ich nach Vorlage in meinem Zimmer nach Prio und Inhalt. Was gleich zu erledigen ist, kommt neben den Schreibtisch. Was länger dauert oder wo ich Zeit zum Prüfen brauch, wandert zum jeweiligen Stapel in der Reihenfolge des Eingangs. Ich habe so Stapel wie Schlussrechnung / Ausschüttungen / RSB-Erteilungen / Schuldner's Anträge und Terminsvorbereitung. Monierungsschreiben, Zwischenverfügungen usw. speichere ich immer ab und kann erforderliche Passagen bei Bedarf in den Beschluss kopieren. Deshalb versuche ich dort gleich so zu formulieren, dass ich später bei der Entscheidung so wenig wie möglich schreiben muss.

    Ansonsten versuche ich auch soviel wie möglich am Computer zu arbeiten. Meine To-Do-Liste führe ich auch am Computer als EXCEL-Dokument, da kann ich gleich löschen, was erledigt ist und spare Papier. Auch Aktenvermerke mach ich am Computer und nutze keine kopierten Vorlagen. In der Vertretung ist es nämlich nicht immer einfach die Handschrift der Kollegen zu entziffern. So kann's wenigstens jeder lesen.

  • Meine To-Do-Liste führe ich auch am Computer als EXCEL-Dokument, da kann ich gleich löschen, was erledigt ist und spare Papier.

    Das ist ma ein neuer Ansatz ; ob er aber zielführend ist ?
    Würd schon bei mir nicht gehen , weil ich mit Excel eher auf Kriegsfuss stehe und regelmäßig das Kampfbeil ausgraben muss, wenns ich mal brauch.

    Ich sach mal : Jeder , wie ers braucht und kann :)
    Dem einen seine Zettelwirtschaft;dem andern seine Aktenstapelei; dem dritten sein Outlook und Vierten sein Excel.

    Verquer wirds erst , wenn alles zusammenkäme.;)

  • @Steinkauz: Du wirst lachen, mittlerweile hab ich meine Verfügung für die Fristenberechnungen zur Eröffnung der Inso-Verfahren als EXCEL-Dokument umgestellt und lasse mir die Fristen berechnen. Das ist super und spart Zeit.

  • Das habe ich in der Inso auch mal ne Zeitlang gemacht: Jeden Tag eine Schlussrechnung, immer gleich früh als Erstes. Was ich bis 9.00 Uhr nicht geschafft habe, klappte meistens den ganzen Tag nicht mehr (ab dann sind alle Kollegen da, die Anrufe gehen los, Termine usw.).

    Yes, mach ich auch so:
    Nach dem Urlaub, wenn das Schweine-Fach voll ist:
    Jeden Tag eine Gurke und ruckzuck ist alles weg!

    Ansonsten: Freitag ist Schweinefach und Montag gehts bei Null wieder los! :)

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