Natürlich tut die Umbenennung niemandem weh, aber ich sehe das skeptisch.
Ähnlich wie bei der Änderung von Kinderbüchern geht der Trend dahin, durch solche Maßnahmen das Vergessen an die Stelle des Erklärens zu setzen.
Die Geschichte kann nicht dadurch gelöscht werden, dass ich sie einfach ausblende.
Wenn ich die Erinnerung aufrechterhalten will, muss ich mich damit auseinandersetzen. Eine entsprechende Einleitung im Sinne einer historischen Einordnung im Palandt und anderen hätte gereicht.
Wenn die Bearbeitungen der betreffenden Juristen noch Teil des jeweiligen Kommentars wären, würde ich dem zustimmen. Aber sie sind es nicht mehr, im Falle Palandt waren sie es eigentlich nie, und die Verwendung des Namens als "Gattungsbezeichnung" ist eine noch erheblich weitergehende Reinwaschung als die Nichtverwendung.