Studium ist objektiv unmenschlich

  • Die genannte Nachricht halte ich für echt und ich habe dazu im Hintergrund das Notwendige veranlasst. Ihr braucht also nicht weiter darüber spekulieren.

    Ansonsten sollten weitere Beiträge beim Thema bleiben. Der Beitrag von 15. Meridian beispielsweise sollte da doch ein guter Einstiegspunkt sein.

  • Ich entschuldige mich hiermit in aller Form beim General und Kai.

    Ich konnte bis eben einfach nicht glauben, dass in diesem Forum, dass sonst immer von den unterschiedlichen Sichtweisen einzelner Berufsgruppen und dem Gedankenaustausch lebt, im Hintergrund derartige Nachrichten geschrieben werden.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Ich will noch einen Aspekt ansprechen, der hier noch nicht geäußert wurde.

    Zu meiner Zeit in Starnberg (2013 - 2016) wurde einzelnen Dozenten im Lauf der Zeit immer anonym elavuiert. Das heißt wir konnten zu bestimmten Zeitpunkten mit einem Formular verschiedene Aspekte der Vorlesungen bewerten und am Ende noch Verbesserungswünsche nennen. Einer meiner Verbesserungsvorschläge wurde vom Dozenten dann tatsächlich berücksichtigt.

    @threadstarter gibt es so etwas bei euch auch?

    Ansonsten geht es mir so wie den Anderen hier, dass ich einfach nicht einschätzen kann, wie genau das jetzt mit Corona und den Vorlesungen funktioniert. Ich kann nur meine Erfahrungen von vor 8- 5 Jahren schildern.

    "Auf hoher See und vor Gericht UND IN DER KLAUSUR ist man in Gottes Hand."
    Zitat Josef Dörndorfer

  • Ich will noch einen Aspekt ansprechen, der hier noch nicht geäußert wurde.

    @threadstarter gibt es so etwas bei euch auch?

    Ja, anonyme Evaluationen hat es tatsächlich immer wieder gegeben und auch persönliche Nachfragen nach Verbesserungen und Kritik, an denen ich mich auch selber beteiligt habe. Das Problem und das Ironische dabei ist aber, dass gerade die persönlichen Nachfragen seitens der Dozenten immer wieder, wenn dann mal jemand was geäußert hat, völlig fruchtlos abliefen weil jegliche Kritik entweder abgewehrt wurde mit der Begründung das sei alles schon immer so gewesen und man müsse sich eben irgendwie damit arrangieren oder man könne es leider einfach nicht anders regeln.
    Das nimmt einem natürlich sehr die Motivation, es weiter zu versuchen, einzelne Kritikpunkte anzusprechen.

    @ alle: natürlich ist mir klar, dass der Titel und meine Beschreibung sehr extrem wirken, aber andererseits ist es normalerweise nötig, Probleme und Kritik sehr deutlich zu äußern damit wirklich klar genug wird, dass ein großes Problem vorliegt. Die Hauptbotschaft würde sich nicht wesentlich ändern, ob ich es nun unmenschlich oder äußerst problematisch nenne.
    Ansonsten kann ich sagen, dass meine eigentliche "Frage" darin bestand, ob es auch jemand so erlebt hat oder gerade erlebt, dass die Rechtspflegerausbildung durch die vehemente Verneinung von Übungspausen und Konzentration auf das Wesentliche zeitlich so knapp ist, dass man regelmäßig am Rande das Machbaren ist. Insofern fand ich es treffend, dass es hier um eine Diskussion darüber geht, ob nicht die neue Generation von Anwärtern da stärker mitreden sollte, dass die Ausbildungsmethoden unkonstruktiv sind, denn was hat man denn davon wenn eine gewisse Menge an neuen Auszubildenden ständig kurz davor ist aufgeben zu wollen oder heimlich psychische Probleme bekommt. Und nach dem, was ich von zumindest ein paar Kommilitonen weiß, bin ich da nicht der Einzige, auch hier liest man es ja sogar. Allein das finde ich schon nicht normal und das sollte nicht ein Problem desjenigen bleiben, der solche psychischen Auswirkungen bekommt.


  • Was finde ich heute in meinen Nachrichten?

    Zitat


    als SB InsO-
    sollten Sie froh und dankbar sein in diesem Forum für Rechtspfleger Arbeitshilfen zu erhalten.
    Was allerdings "unser Rechtspfleger-Studium" anbelangt, sollten Sie sich doch mangels Kenntnis bitte zurückhalten.....ok?

    Eine derartige Nachricht ist natürlich absolut unangebracht.

    Wenn ich mal kurz erwähnen dürfte, dass ich eine ganz ähnliche Nachricht - und ich ahne, dass die vom gleichen Nutzer kam - vor einigen Monaten auch schon mal in meinen privaten Nachrichten hatte... sinngemäß, ich solle doch besser die Klappe halten und froh sein, als nicht Rpfl hier überhaupt was sagen zu dürfen.

    Ich bin ja nun nicht seit gestern hier, sondern seit gut 15 Jahren, und finde es dann doch ziemlich borniert, auf eine Antwort in einem Thread solche Pöbeleien als Privatnachricht zu erhalten, weil ich ReFa und keine Rpfl bin; ansonsten ist mir das hier auch noch nicht passiert, ganz im Gegenteil. Kai hatte ich seinerzeit angeschrieben, habe nix gehört, aber wenigstens nicht noch so n Ding erhalten.

    Ja, ich weiß, back to topic - aber ganz unerwähnt wollte ich dann doch nicht lassen, dass der TE nicht der einzige ist, dem Solcherlei widerfährt.

    Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers. (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von skugga (18. August 2021 um 22:11)

  • Könntest du den erwähnten Mängel an Zeit zum üben konkretisieren?

    Wir hatten idR 8-13.00 Vorlesungen, wenn ich vom 8 h Arbeitstag ausgehe, bleiben täglich 3 h zum üben

    den Mangel an Zeit meine ich nicht rein rechnerisch, da man einen routinierten Arbeitstag mit reiner Theorie an der Uni nicht vergleichen kann wie ich finde. Aber von 8-13 ist bei uns nicht die Regel, es ist etwas wechselhaft aber im Durchschnitt jeden zweiten Tag von 08:30 bis 15:45. Wenn man dort die ganze Zeit ununterbrochen zuhört, kann man meiner Meinung nach nicht erwarten, dass im Anschluss weitere Aufnahmekapazität für das selbstständige Lernen vorhanden ist.

  • Was ich mich die ganze Zeit frage:
    Sind das Studium bzw. die Rahmenbedingungen (Corona mal als Sondersituation außen vor) schlimmer geworden oder sind die Anwärter nicht mehr so leistungsfähig?
    Ist es in anderen Studiengängen, sei es an einer "normalen" Uni oder einer anderen FH - ggfs. für öffentliche Verwaltung oder Finanzverwaltung, weil noch am ehesten vergleichbar - weniger schlimm?
    Wenn im Studium Vorlesung von 08:30 - 15:45 (mit Pausen) schon als zu große Belastung empfunden werden, wie soll man dann später einen normalen Arbeitstag von 08:00 - 16:30 mit 30 Minuten Pause durchstehen?
    Auch wenn die Arbeit am Schreibtisch eine andere Belastung darstellt als einer Vorlesung zu folgen, mitzudenken und den Inhalt dann auch noch verstehen, so ist es trotzdem anstrengend. Je nach Abteilung kann es sogar noch schlimmer sein, da man in der Vorlesung auch mal "untertauchen" kann, wenn aber dauernd das Telefon klingelt oder jemand vor der Tür steht oder man von einem Termin zum nächsten hetzt, ist das kaum möglich.

    Und wenn schon ein Mitreden der Studierenden gefordert wird: wie sollte es denn deiner Ansicht nach laufen bzw. was sollte sich ändern?

    Es stand alles in Büchern, die Alten lebten noch
    Wir haben nicht gelesen, nicht gesprochen, weggeschaut, uns verkrochen ...
    No!

  • Sind das Studium bzw. die Rahmenbedingungen (Corona mal als Sondersituation außen vor) schlimmer geworden oder sind die Anwärter nicht mehr so leistungsfähig?

    Ich meine, daß eher die letzte Aussage zutrifft.

    Das läßt sich auch begründen: Noch vor 10/20 Jahren gab es einen immensen Run auf die Stellen, z. B. 15 RPfl-Anwärter-Stellen und 1000 Bewerber. So oder so ähnlich war das Verhältnis. Mittlerweile hat man 40 oder 60 Stellen geschaffen, auf die sich - wegen genug anderer Möglichkeiten - vielleicht noch 300 Leute bewerben.

    Daß man da nicht mehr die allererste Garde abfaßt, dürfte klar sein. Früher konnte man eben nach Belieben aussieben und sich die allerbesten Bewerber angeln. Heute nicht mehr...

    Im Übrigen kann ich auch bestätigen, daß wir in der Regel von 8-13 Unterricht hatten und man nachmittags genug Zeit hatte, die Sachen des Tages nochmals durchzuarbeiten. Wenn man dranbleiben wollte, mußte man das auch, so empfand jedenfalls ich es. Tage, in denen noch länger unterrichtet wurde, gab es eher selten. Insgesamt fand ich die Studienzeit sehr entspannt, denn bei mir gab es nach 13 Uhr immer ein kleines Schläfchen so bis um 3 und dann Nacharbeiten so bis um 6. Danach hatte man freie Zeit.

    Manchmal hatte man auch den Nachmittag frei, wenn es aufgrund Klausuren oder sinnlos-Fächern wie z. B. Grundlagen BWL nichts nachzuarbeiten gab. Das hat man sich angehört und gut...

    §§ 36b II 2, 5 III 1 RPflG: Die vorgelegten Sachen bearbeitet der Rechtspfleger, solange er es für erforderlich hält.

  • Wir hatten auch nur vormittags Vorlesungen. Bei uns waren es immer drei Stück am Tag. Nachmittags habe ich dann in der Regel die letzten paar Vorlesungen eines einzelnen Faches nachgearbeitet. Ich hatte mit der Zeit festgestellt, dass es für mich wesentlich effektiver war jeweils einen längeren Abschnitt aus nur einem Gebiet nachzubereiten als drei kurze Abschnitte aus drei verschiedenen Gebieten.

    "Auf hoher See und vor Gericht UND IN DER KLAUSUR ist man in Gottes Hand."
    Zitat Josef Dörndorfer

  • Nur um eins klarzustellen: Ich sage nicht: "Das war schon immer so." Ich sage: "Das war noch nie so und ist auch nicht so." Von den vorgebrachten Punkten kann ich lediglich die überaus schwankende Qualität der Dozenten nachvollziehen. Dass man eine Fünf-Stunden-Klausur schreibt, dann den ganzen Nachmittag und Abend frei hat und am nächsten Tag nochmal eine Fünf-Stunden-Klausur schreibt, halte ich nicht für problematisch. Im Gegenteil, diese Blöcke waren eher die erholsamsten Phasen des Studiums, da man an diesen Tagen mit gutem Gewissen NICHTS am Nachmittag arbeiten musste :D Monotonie der Vorlesungsinhalte? Habe ich so nicht empfunden. Natürlich gibt es Fächer, für die man sich weniger interessiert. Wenn man aber alle Vorlesungen für langweilig hält, hat man sich wohl tatsächlich für das falsche Studium entschieden.

    edit: Wir hatten übrigens mal einen schönen Thread: https://www.rechtspflegerforum.de/showthread.php…eht-hier-schief, in dem Missstände kontrovers diskutiert wurden. Aber das waren halt konkrete Missstände an einer klar benannten Hochschule.

  • Ich kann nicht beurteilen, wie und ggf. wo heutzutage unterrichtet wird, ist halt 30 Jahre her. Insofern will und kann ich mir kein Urteil erlauben, wie der Unterricht heute abläuft. Schlechte Dozenten gab es immer schon, genau wie gute Dozenten. Und ich hatte letztens eine Fortbildung per Viko: Unterirdisch.

    Zumindest in Meifel gibt und gab es eine Studierendenvertretung, insofern ist da auch für Mitsprache gesorgt. Da gab und gibt es die entsprechenden Gremien. Insofern glaube ich, dass auf diesem Weg schon sicher gestellt ist, dass es nicht "unmenschlich" wird.

    Die jungen (und mitteljungen) Kollegen, mit denen ich in den letzten Jahren Kontakt hatte und habe sind alle ziemlich gut. Ich muss, selbst bei meiner hohen Meinung über mich, ehrlich sagen, dass die sogar besser sind, als ich in dem Alter je war. Insofern kann ich auch nicht bestätigen, dass hier keine guten Leute mehr eingestellt werden.

    Um auf Wiederholungen zu verzichten: Das Studium und die Inhalte sind grundsätzlich überarbeitungswürdig, so wie die ganze Ausbildung. Gegs schrieb, dass praktische Probleme in der Praxis zu erklären sind. Tja, schwierig: Es arbeitet ja jede Abteilung mit einer anderen Software, ich glaube, da wird es überhaupt schwierig, mal richtig zu arbeiten. Begleitunterricht ? Zu meiner Zeit ein Witz. Standard aller Dozenten damals: Ja, in der Eifel wird das so erklärt, aber das ist falsch... Sorgte dann bei mir auch für mehr Verwirrung, als Klarheit.

    Und daher bleibe ich dabei: Lass es oder leg mehr Kohlen nach..

    Wo unsere Fahne weht, ist es für jedes Schiff zu spät wir sind im Kampfe vereint. Gottes Feind und aller Welts Freund...

    Der Totenschädel lacht, die schwarzen Fahnen wehen... Viva St. Pauli !
    http://www.youtube.com/watch?v=0M2mCKVoBrQ

    Einmal editiert, zuletzt von Störtebecker (19. August 2021 um 10:46) aus folgendem Grund: Meckern einer Betroffenen, die sich nicht mehr zu jung zählte

  • Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass ein Studium unter Corona-Bedingungen (Stichwort: Online-Lehre - das hätte mich gekillt) nochmal etwas ganz anderes ist, so möchte ich doch betonen:

    Dass neben den Vorlesungen eine Nacharbeit und Eigenstudium notwendig war, wurde uns Anwärtern von Anfang an klar kommuniziert, auch unter der Prämisse, dass wir fürs Vollzeit-Studium entsprechend bezahlt werden. Das war 2012 - 2015. Und viele - mich eingeschlossen - haben sicherlich nicht jeden Tag die acht Stunden voll gemacht. Durchs Studium sind wir alle gut gekommen. Vielleicht nicht mit den Noten aus dem Abi, aber dafür braucht es m.E. auch ein gewisses juristisches Talent.
    In Schwetzingen war (damals jedenfalls) der Klausurenblock aber auch nicht so konzentriert: wir hatten wöchentlich nur eine, nur einmal zwei Klausuren. Die Prüfungen waren dann natürlich der Hammer, aber da hatten wir im Vorfeld soviel Zeit und Möglichkeiten zum Üben, dass auch das wirklich keine unmenschliche Aufgabe war.
    Ich erinnere mich aber auch an den Druck, unter denen viele Kommilitoninnen und Kommilitonen standen. Das kann schon sehr belasten.

    Zu den Studieninhalten: Die sind sicherlich Überarbeitungswürdig. Aber man sollte auch Exoten nicht streichen, weil die Behandlung besonderer Problemfälle häufig auch verstehen, wie die Grundsätze funktionieren.
    (Und man sollte die Praxis nie unterschätzen: Ich erinnere mich an einen Nachlassfall, den man 1:1 in eine Erbrechtsklausur hätte übertragen können mit allen Problemfeldern: Vererbliches Ausschlagungsrecht, familiengerichtliche Genehmigung, Nasciturus.... Und die Frage des Rechtsgeschäfts im Sinne eines Erwerbsgeschäfts beim gutgläubig lastenfreien Erwerb habe ich auch schon praxisrelevant intensiv durchdiskutiert.)

    Alles in allem möchte ich dem TS etwaige berechtigte Kritik an Vorlesungsmethoden und Didaktik nicht absprechen, denn die gibt es ganz sicher überall. Aber der Studienaufbau und -ablauf ist schaffbar. Auch in anderen Studienfächern kommt irgendwann der Punkt, an dem intensives Arbeiten unter Druck gefordert wird. Mir hat meine Freundin von ihrem 2. Staatsexamen in Bayern unter Coronabedingungen berichtet. Allgemein hatte ich den Eindruck, dass von den Studierenden dort wesentlich mehr Leidensfähigkeit gefordert wurde, und zwar über einige Jahre. Da ist man nach drei Jahre Rechtspflegerstudium zwar ebenfalls sehr gut bedient, aber wenigstens fertig.

    Oder, um aus Goethes "Faust", Teil I, Zeile 2667 zu zitieren: "Nein!"

  • Mein Studium ist schon viele Jahre her. Ich kann das so wie dargestellt, nicht bestätigen. Wir hatten Dozenten, die motiviert waren und versucht haben, uns ihr Fachgebiet engagiert nahezubringen. Das ist ihnen auch oft gelungen. Dann hatten wir andere, da fand ich es schwieriger - oft waren es - sorry, das ist nicht böse gemeint -, die älteren Modelle, die oft mit einem Skript gearbeitet haben, das schon uralt war, oft vom Vorgänger oder Vorvorgänger so übernommen war und nie überarbeitet wurde und es wurde eigentlich nur das Skript verteilt und dann stumpf vorgelesen. Das fand ich insgesamt weniger hilfreich, denn das ausgehändigte Material kann ich auch selbst lesen.
    Die im Thread erwähnte Langeweile kann ich für mich dahingehend bestätigen, dass mir im Vergleich zur Schule die Diversität der Fächer gefehlt hat. Wenn man an einem Tag Sachenrecht, Erbrecht und Insolvenzrecht hat geht es mir so, dass ich irgendwann geistig ausblende, wenn ich nur Paragraphen höre. Wie man das im Rechtspflegerstudium allerdings umgehen sollte, keine Ahnung, denn das ist der Studieninhalt und muss vermittelt werden. Mir hat es immer geholfen, wenn Dozenten mit Energie und Betonung reden konnten, sobald es monoton wird, schaltet mein Hirn sich aus.
    Ich hätte es nachträglich gut gefunden, wenn das Studium auch im Theorieteil mehr Praxisbezug gehabt hätte, die Musterfälle waren mir oft zu abstrakt und teilweise auch Sachen, die mir in meiner Rpfl-Laufbahn nie unterkamen. Ich weiß bis heute nicht, warum wir uns so lange mit dem Taschengeldparagraphen auseinandergesetzt haben, z. B. vereinfachte Unterhaltsfestsetzung aber total nebenher lief, da haben wir nur Unterlagen bekommen als ich nach dem Studium im Familiengericht saß, dachte ich auch nur, darüber hätte man mal detailliert sprechen müssen.
    Vielleicht hängt es bei den Dozenten aber auch davon ab, wer und warum unterrichtet wird.
    Wir hatten z. B. viele Richter, die aus der eigenen Praxis mit den Rechtspflegertätigkeiten nicht so vertraut sind, wie die ausbildenden Rechtspfleger. Ob alle Dozenten wirklich an der FH waren, weil sie einen Bildungsauftrag gespürt haben, oder ob es in dem ein oder anderen Fall vielleicht so war, dass es um eine Beförderung ging oder jemand reingequatscht wurde, weil irgendjemand ausbilden muss - keine Ahnung, ich kann mir aber vorstellen, dass es im Einzelfall so war.
    Das keine Zeit zum Nacharbeiten war, kann ich auch nicht bestätigen. Wir hatten im Regelfall den FH-Tag von 8:00 - 13:00 Uhr.

    5-stündige Klausuren fand ich - auch im Block - nicht schlimm. Das war auch nicht furchtbarer, als die Abi-Klausuren und die haben die meisten vor Beginn des Studiums meistern müssen.

  • Ich hab jetzt auch das erste Jahr hinter mir und fand für mich persönlich die reine Online-Lehre sehr schwierig und anstrengend zu gestalten, da auch der Austausch mit anderen Student:innen eher mau ausgefallen ist, man hatte kaum Zeit sich wirklich kennen zu lernen, bevor man nur noch Zuhause sitzen "musste". Wir hatten aber zum Großteil wirklich tolle Dozent:innen, weshalb es meist ganz in Ordnung gewesen ist. Wobei ich mich jetzt schon sehr auf die Praxis freue, und da endlich unter Menschen komme und mich austauschen kann.
    Ich denke man darf das gar nicht unterschätzen, wie es sein kann, völlig abgeschnitten von anderen lernen zu müssen, wenn alles noch neu ist und man sich da irgendwie erst einfinden muss und eventuell erst allein in eine neue Stadt gezogen ist und dann kaum bis keine Möglichkeit hat sich über das Studium austauschen zu können.
    Das Studium ist wirklich sehr anspruchsvoll und anstrengend!

  • Mein Studium ist schon viele Jahre her. …
    5-stündige Klausuren fand ich - auch im Block - nicht schlimm. Das war auch nicht furchtbarer, als die Abi-Klausuren und die haben die meisten vor Beginn des Studiums meistern müssen.

    Meins auch. Aber ich hatte in meiner Abschlussprüfung neben 5-stündigen Prüfungen auch noch mehrere mit 8 Stunden (am Stück). Haben wir vorher nie „geübt“ und es auch überstanden.

  • Mein Studium ist schon viele Jahre her. …
    5-stündige Klausuren fand ich - auch im Block - nicht schlimm. Das war auch nicht furchtbarer, als die Abi-Klausuren und die haben die meisten vor Beginn des Studiums meistern müssen.

    Meins auch. Aber ich hatte in meiner Abschlussprüfung neben 5-stündigen Prüfungen auch noch mehrere mit 8 Stunden (am Stück). Haben wir vorher nie „geübt“ und es auch überstanden.


    8 Stunden Klausur? Das finde ich jetzt wirklich heftig. So lange könnte ich nicht schreiben, da versagt mein Handgelenk oder wart ihr alle ambidexter und konntet die Hand wechseln?

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